Im Schatten der Sportreform – Blog

DSINA grüßt euch

DSINA hat den folgenden Bericht erhalten: Es handelt sich um ein Interview mit dem Trampolin-Trainer Michael Kuhn, betitelt mit ‚Eine Säule des Erfolgs‘, veröffentlicht am 07.12.2022.

Bevor DSINA auf den Inhalt des Interviews eingeht, möchte DSINA auf seinen Vlog aufmerksam machen. Am Ende des Vlogs ist ein von Picasso inspiriertes Bild zu sehen, das drei miteinander verwobene Charaktere zeigt.

Die zentrale Figur ist bedeutungslos und kaum erkennbar, spielt eine untergeordnete Rolle und tritt zugunsten der Figur links im Bild in den Hintergrund, welche sich selbst als führende Figur betrachtet. Auf der rechten Seite des Bildes gibt es eine Figur, die eine Organisation symbolisiert, die für die Überwachung der Umsetzung der Sportreform verantwortlich ist, aber ihre Aufgaben in Bezug auf DTBs Fachgebiet Trampolinturnen nicht erfüllt.

Wo sollte DSINA mit der Analyse des Interviews mit Kuhn beginnen? Am besten mit der Überschrift ‚Eine Säule des Erfolgs‚. Der oder diejenige, der den Titel des Berichts erfunden hat, hat offensichtlich nicht gründlich recherchiert. DSINA wird den Titel des Interviews ‚Eine Säule des Erfolgs‘ durch Fakten und Ergebnisse relativieren, denn der Titel erweckt einen Eindruck, der alles andere als eine Erfolgsgeschichte ist.

Um den Inhalt des Interviews und DSINA’s Kommentare wie angekündigt auf ca. 30 Minuten bei zu behalten, wird DSINA die wichtigsten Passagen herausfiltern, zusammenfassen und kommentieren. Um sachlich und korrekt zu bleiben, hat DSINA in seinem Blog einen Link zum vollständigen Interview bereitgestellt.“

https://www.stb.de/turnsportarten/trampolinturnen/aktuelles/detailansicht/news/eine-saeule-des-erfolgs-trampolin-trainer-michael-kuhn-im-interview/

Bevor DSINA den Bericht genauer analysiert, hier eine Zusammenfassung des Interviews:

Der Text berichtet über die erfolgreiche Teilnahme deutscher Trampolin-Turner an der Weltmeisterschaft in Sofia, bei der sie insgesamt drei Medaillen gewonnen haben. Der Trainer der erfolgreichen Athleten, Michael Kuhn, wird interviewt. Er berichtet über seine Vorbereitungen auf die WM, seinen Tagesablauf während der WM und seine Aufgaben während der Übungen. Der Trainer erklärt auch, dass der Erfolg seiner Athleten auf jahrelanger harter Arbeit beruht und nicht zufällig entsteht und dass das Vertrauen zwischen Trainer und Athlet sowie zwischen Verband und Athlet eine wichtige Rolle spielt. Es wird auch erläutert, dass Aileen Rösler, eine erfolgreiche Trampolinturnerin, die jahrelang in Ruit trainierte, nun nach Bad Kreuznach gewechselt ist. Der Grund für den Wechsel liegt in einer Veränderung der Trainingsbedingungen und -umgebung. Schließlich wird über den bevorstehenden Umzug des Bundesstützpunkts von Ruit nach Stuttgart in den Neckarpark berichtet und welche Vorteile sich die Trainer und Athleten durch diesen Umzug erhoffen.

Einer der Fragen des Interviews war:

Wie bereitest du dich als Trainer auf die WM vor?

Kuhn

Als Trainer war dies meine insgesamt 16. WM. Davon habe ich zwölf als verantwortlicher Cheftrainer geleitet, und vier gemeinsam mit der neuen Cheftrainerin Katarina Prokesova. Als leitender Trainer beschäftige ich mich frühzeitig mit den Zeitplänen, Startreihenfolgen, der Konkurrenzsituation und soweit möglich mit den Gegebenheiten vor Ort. Meist fertige ich einen Wochenplan für das Team an, aus dem die Athleten und Betreuenden die relevanten Informationen auf einen Blick übersichtlich dargestellt bekommen. Vor allem spreche ich sehr häufig und regelmäßig mit meinen eigenen Sportlern über ihr Befinden, ihre Form und ihre Einstellung zum Wettkampf. So kann ich herausfinden, was in den letzten Tagen vor Abreise und vor Ort noch nötig ist, um die durchschnittliche Trainingsleistung im Wettkampf abrufen zu können.

DSINA

Kuhn beschreibt sich selbst als „leitenden Trainer“. In dieser Funktion übernimmt er Aufgaben, die eigentlich in den Verantwortungsbereich der Bundestrainerin Katarina Prokesova fallen sollten. Bevor DSINA jedoch einen weiteren Kommentar abgibt, sollten wir uns eine Definition des Begriffs „leitende Person“ ansehen, um diesen Begriff besser verstehen zu können.

„Der Begriff „Leitende Person“ bezieht sich auf eine Person, die eine Führungsposition innerhalb einer Organisation oder eines Unternehmens einnimmt. Diese Person hat die Verantwortung, Entscheidungen zu treffen und Strategien zu entwickeln, um die Ziele und Ziele des Unternehmens zu erreichen. Er ist auch für die Überwachung und Leitung der täglichen Aktivitäten des Unternehmens verantwortlich und muss sicherstellen, dass alle Prozesse reibungslos und effizient ablaufen.“

Mit drei Athleten und einer vierten (Aileen Rösler), die Michael Kuhn jahrelang persönlich trainiert hatte, bevor sie schließlich Stuttgart verlassen hat um sich einem anderen Trainingssetup anzuschließen mit dem Zweck ihr Training und Leistungsperspektiven deutlich zu verbessern, hat Kuhn quasi vier der sechs Athleten trainiert, die Deutschland bei den Weltmeisterschaften 2022 in Sofia/Bulgarien vertreten haben. Es ist kein Wunder, dass er sich trotz seiner Entlassung 2016 als DTB-Cheftrainer wegen jahrelanger fehlender Erfolge immer noch, wie er selbst in seinem Kommentar betont, als (Deutschlands) leitender Trainer betrachtet.

Um zu verstehen, wie die deutsche Nationalmannschaft für große Veranstaltungen ausgewählt wird, müssen wir verstehen: „Warum Lotterien so beliebt sind“. Wenn der Hauptpreis attraktiv ist, scheinen Käufer von Lottoscheinen gleichgültig gegenüber der Tatsache zu sein, dass ihre Gewinnchance winzig ist. Ein Lottoschein ist das ultimative Beispiel für den Möglichkeitseffekt. Ohne einen Schein kann man nicht gewinnen, mit einem Schein hat man eine Chance, und ob die Chance winzig oder nur gering ist, spielt kaum eine Rolle. Natürlich erwerben Menschen mit einem Lottoschein mehr als nur eine Chance zu gewinnen; sie erwerben das Recht, angenehm von einem Gewinn zu träumen.

Die Bundestrainerin Katarina Prokesova lässt Michael Kuhn gewähren. Warum? Zusätzlich zum „Traum vom Gewinn-Effekt“ gab es noch einen weiteren Effekt: Katarina Prokesova sicherte sich die Loyalität und Sympathie der Trainergemeinschaft und ihrer Athleten durch Maßnahmen wie die Reduzierung der Qualifikationskriterien für die deutsche Teilnahme an internationalen Wettkämpfen, die Zulassung zahlreicher Ausnahmeregelungen und die Missachtung von Nominierungsnormen. Fakt ist, dass keine von Kuhn betreuten Aktiven, trotz der von der Bundestrainerin reduzierten Qualifikationskriterien, in der Lage war, sich 2022 regelkonform für die Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften zu qualifizieren. Daher hätten seine Athleten nicht regulär an den genannten Meisterschaften teilnehmen dürfen. Trotzdem sorgte Prokesova dafür, dass alle nicht regulär qualifizierten Athleten für Deutschland antreten durften.

Wie heißt die Redewendung, „Man beißt nicht die Hand, die einen füttert“. Diese Redensart drückt die Idee aus, dass man niemandem schaden sollte, der einem Hilfe, Unterstützung oder Ressourcen zur Verfügung stellt. Sie wird oft verwendet, um die Menschen daran zu erinnern, dankbar und respektvoll gegenüber denen zu sein, die ihnen wohlgesonnen sind. Es war und ist ein gegenseitiger Gefallen: eine „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten, oder reiner Protektionismus?

In einer erfolgreichen Umgebung geht es darum, eine grundlegende Philosophie zu verfolgen. Das beinhaltet Aspekte wie Strategien, Analysen, Feedback, Perspektiven, Qualität und die kontinuierliche Verbesserung der eigenen Leistung. Es ist nicht einfach eine Sammlung von Techniken oder kopierten Praktiken, sondern ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, eine optimale Leistung zu erreichen. Der Grund, warum wir etwas tun, ist wichtiger als die Handlung selbst. Es wäre auch für den leitenden Trainer Kuhn von Vorteil, den folgenden Grundsatz zu beherzigen: Wenn wir durch Handeln lernen, gibt es keine Kluft zwischen dem erworbenen Wissen und der praktischen Anwendung.

Die Zukunft gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten.“

Malcolm X

Leidest du mit den Athleten, wenn eine Übung nicht klappt, wie erhofft?

Natürlich teilt man Freud und Leid mit „seinen“ Athleten sehr intensiv. Die Wettkampfübung stellt in gewisser Weise meine Arbeit mit dar: man hängt sehr viel Intensität, Gedanken, Planung und Trainingsarbeit über Monate, ja meist über Jahre in die Vorbereitung auf Wettkampfhöhepunkte.

DSINA

Die Ergebnisse, die von den Athleten im Wettkampf erzielt werden, sind nicht nur irgendwie das Ergebnis der Arbeit des Trainers, sondern tatsächlich das Endprodukt seiner Arbeit. Wenn der Trainer über „viel Intensität, harte Arbeit und lange Vorbereitungszeit auf Wettkämpfe“ spricht, die oft über Monate oder sogar Jahre geht, dann ist es schwer zu verstehen, warum er als „eine Säule des Erfolgs“ als Cheftrainer des DTB entlassen wurde.

Für diejenigen, die mit den Podcasts, Blogs und gelegentlichen Vlogs von DSINA vertraut sind, ist es mehr als bekannt, wie katastrophal die Ergebnisse der Nationalmannschaften im Laufe der Jahre waren und immer noch sind.

DSINA hat beobachtet, dass die leitenden Trainer/Trainerin der Nationalmannschaft im Trampolinturnen ihre Handlungen oder genauer gesagt, ihre Untätigkeit, oft rationalisieren, indem sie aufwendige Erklärungen dafür geben, warum sie sich entschieden haben, nicht die Dinge zu tun, von denen sie wussten und wissen, dass sie wichtig für den Erfolg ihres Unternehmens sind. Viele Sportorganisationen und Trainer neigen eher dazu, über Probleme und Herausforderungen zu diskutieren, sie zu rationalisieren, anstatt sich diesen direkt zu stellen. Und überraschenderweise erlangen in vielen Sportarten diejenigen ein höheres Ansehen, die sich gewandt ausdrücken, statt kluge und produktive Handlungen auszuführen. Reden nimmt den Platz von Taten ein.

Einer der Fragen des Interviews war:

Jahrelang gab es keine großen Erfolge im Trampolin zu verzeichnen. Dieses Jahr läuft es rund – besonders im Synchron. Wie kommt das?

An dieser Stelle wird DSINA Michael Kuhns Antwort zu der folgenden Frage Stück für Stück kommentieren.

Kuhn

Bei dieser Frage muss ich vorsichtig sein und gut überlegen, was ich von mir geben darf und kann. Grundsätzlich war Deutschland traditionell im Synchronturnen immer sehr erfolgreich. Als in der olympischen Einzeldisziplin die großen Erfolge ausblieben und sich für die olympischen Spiele 2016 nur noch Leonie Adam qualifizieren konnte und die Männer nicht, hat der damalige Sportdirektor entschieden, dass wir nur noch in der olympischen Einzeldisziplin international auftreten dürfen. Synchron und Team war also für fast fünf Jahre ausgesetzt.

Warum?

DSINA

Diese Vorgehensweise war eine Folge der Sportreform von 2016. Deutschlands Ansehen auf der internationalen Sportbühne nahm im Laufe der Jahre immer weiter ab, und das Trampolinturnen bildete keine Ausnahme. Erfolge in den Einzeldisziplinen waren damals wie heute zentrale Bestandteile der Sportreform. Synchronturnen und Teamevents in Einzeldisziplinen wie Trampolinturnen spielen für das BMI und den DOSB auch in Bezug auf der Finanzierung des Fachgebiets eine untergeordnete Rolle. Ein Beispiel, aufgrund des sportlichen Scheiterns der Nationalmannschaft bei dem Versuch, sich für die Olympischen Spiele in Tokio zu qualifizieren, wurden die finanziellen Zuwendungen für das Fachgebiet Trampolinturnen gekürzt. So sieht die Situation aus.


Kuhn

Das ging so weit, dass 2017 nur noch ein Sportler zur WM fahren durfte.

DSINA

Warum durfte nur ein Sportler zur WM fahren? Ganz einfach: Nur ein Turner war in der Lage, sich regelkonform für die WM zu qualifizieren. Es gab keine Ausnahmen oder nicht nachvollziehbare Nominierungen, wie sie in der Vergangenheit häufig von Kuhn, dem ehemaligen Cheftrainer, praktiziert wurden. Kuhn war stark verärgert, da keiner seiner Athleten in der Lage war, sich erneut regelkonform für die WM 2017 zu qualifizieren und somit nicht antreten durfte.

Kuhn

In diesem Zeitraum ist aus meiner Sicht so einiges bei Trainern und Athleten kaputtgegangen und wir erholen uns nur langsam davon.

DSINA

Kuhn war stark verärgert, da keiner seiner Athleten in der Lage war, sich regelkonform für die WM 2017 zu qualifizieren und somit nicht an den Start gehen durfte. Jedoch interessiert DSINA vor allem, wie die von Kuhn angekündigte Erholung aktuell aussieht.

Ignorieren wir die jahrelangen Misserfolge seiner Athleten und machen wir einen Sprung nach vorne und zwar ins Jahr 2022.

In DSINA’s Podcast- und Blog-Bericht:

‚WM-Nominierung 2022‘

Die Nominierung der WM-Nationalmannschaft im Seniorenbereich
Protektionismus? Eine Farce? Ein Skandal?
Was nun?

In DSINA’s Blog ist ein Link zu dem Bericht zu lesen. https://dsina.de/wm-nominierung-2022-blog/

Bevor wir uns eine Übersicht über die Ergebnisse der WM-Qualifikationswettkämpfen verschaffen, möchte DSINA die Zuhörer und Leser auf folgendes aufmerksam machen und zwar DSINAs Serie von vier Podcasts und Blogs über den ‚Sinn und Zweck von Kriterien Teil 1 bis 4‘. In SINN UND ZWECK VON KRITERIEN TEIL 3 – EIN DEBAKEL – BLOG https://dsina.de/sinn-und-zweck-von-kriterien-teil-3-ein-debakel-blog/. Und Podcast SINN UND ZWECK VON KRITERIEN TEIL 3 – EIN DEBAKEL – PODCAST

https://dsina.de/category/podcast/, ist eine detaillierte Analyse über den Ablauf der Qualifikationswettkämpfe für die Teilnahme an den Europameisterschaften 2022 und die daraus resultierenden Ergebnisse. Sprich, kein einziger der Deutschen Nationalmannschaft, weder weiblich noch männlich hat sich für die Europameisterschaften regelkonform qualifizieren können.

Wie schaut die heile Welt des Trampolinturnens in Deutschland wirklich aus?

Um sich für die Weltmeisterschaften 2022 zu qualifizieren, stehen den Trainern und Athleten 10 Kürübungen zur Verfügung. Jedoch müssen die Aktiven lediglich weniger als ein Drittel dieser Übungen erfolgreich bewältigen, um Deutschland bei der Weltmeisterschaft zu vertreten – konkret gesagt nur 3 von 10 Übungen. Das bedeutet, dass 7 von 10 fehlgeschlagenen Übungen vom Deutschen Turner-Bund (DTB), dessen Bundestrainerin und dem Fachgebiet Trampolinturnen toleriert und akzeptiert werden, ohne Wenn und Aber. Dies geschieht, um das Klientel – einschließlich der Landesturnverbände, verantwortlichen Heimtrainer und Athleten – zufriedenzustellen und das Image des erfolgreichen Fachgebiets Trampolinturnen nach außen zu transportieren und zu kommunizieren.

Diese Aufgabe sollte für Deutschlands führende Trainer kein schwieriges Unterfangen sein, insbesondere nicht für jemanden wie Kuhn, der 16 Jahre lang als Cheftrainer des DTB fungierte und seit knapp 7 Jahren als Cheftrainer des STB tätig ist. Jedoch waren selbst Kuhns Athleten nicht in der Lage, diese interne und scheinbar einfache Aufgabe der Bundestrainerin zu erfüllen.

Kuhn

DSINA zitiert:

„In meinem Verständnis entsteht (individuell zu definierender) Erfolg nicht zufällig und ist äußerst selten ein Produkt in einer Gleichung, wo „Glück gehabt“ eine zentrale Rolle spielt.“ Zitat Ende

DSINA

In DSINA’s Verständnis entsteht (individuell zu definierender) Misserfolg nicht zufällig und ist äußerst selten ein Produkt in einer Gleichung, wo „Pech gehabt“ eine zentrale Rolle spielt.

Nehmen wir das Beispiel von Michael Kuhns Vorzeigeathletin Leonie Adam.

Leonie hat an insgesamt zwei unterschiedlichen Qualifikationswettkämpfen teilgenommen, um sich für die Teilnahme an den Europameisterschaften und Weltmeisterschaften 2022 zu qualifizieren. In diesen beiden Qualifikationen standen insgesamt 19 Übungen zur Verfügung. Leonie konnte jedoch nur eine einzige Übung turnen, die den erforderlichen 52 Punkten gemäß der Regelkonformität entsprach.

Matthias Pfleiderer und Tim-Oliver Geßwein, die ebenfalls von Kuhn betreut wurden, konnten sich auch nicht regelkonform für die Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften qualifizieren.

Die aktuellen Ergebnisse von Michael Kuhns betreuten Athleten bei den WM-Qualifikationswettkämpfen 2022 lauten wie folgt:

Leonie Adam erzielte keine regelkonforme Wertung in den 10 verfügbaren Übungen, was einer Fehlerquote von 100% entspricht.

Matthias Pfleiderer konnte nur eine der 10 verfügbaren Übungen mit den vom DTB geforderten Qualifikationskriterien turnen, was einer Fehlerquote von 90% entspricht.

Tim-Oliver Geßwein konnte auch nur eine der 10 verfügbaren Übungen mit den vom DTB geforderten Qualifikationskriterien turnen, was einer Fehlerquote von 90% entspricht.

Dieser Zustand sollte keine Überraschung sein.

Der Ausdruck ‚The writing is on the wall‘ die Deutsch Übersetzung, ‚Die Zeichen stehen an der Wand‘ oder ‚Die Schrift steht an der Wand.‘ ist ein idiomatischer Ausdruck, der seinen Ursprung in einer biblischen Geschichte hat und eine klare und unvermeidbare Anzeige oder Warnung für ein zukünftiges Ereignis oder Ergebnis darstellt. Er impliziert, dass die Zeichen oder Signale, die auf ein bestimmtes Ergebnis oder eine Schlussfolgerung hinweisen, bereits offensichtlich sind und nicht ignoriert werden können.

Hier ein Beispiel für ‚Die Zeichen stehen an der Wand‘.

Im Jahr 2008 verfasste eine akademisch interessierte Person eine Magisterarbeit mit dem Titel „Steht der Sportart Trampolinturnen in Deutschland ein Niedergang bevor?“. In DSINAs Blogbeitrag ist ein Link zu dem Buch vorhanden, in dem ein Abstract zum Inhalt des Themas zu finden ist: https://www.amazon.de/gp/product/B007RUS74M/ref=kinw_myk_ro_title

Zu dieser Zeit war Michael Kuhn bereits seit mehreren Jahren als Cheftrainer des DTB tätig und blieb in dieser Position bis zu seiner Entlassung im Jahr 2016.

Der Niedergang der Sportart Trampolinturnen in Deutschland war absehbar, selbst für eine akademisch interessierte Person ohne professionelle Expertise in diesem Bereich. Umso erstaunlicher ist es, dass weder der damalige Sportdirektor noch Cheftrainer Kuhn die damalige Situation erkannt oder Kenntnis davon genommen haben. Dies gilt auch für die gegenwärtige Situation, in der Michael Kuhn sich selbst zum leitenden Trainer ernannt hat.

FAZ Interview Frage

Aileen hat jahrelang in Ruit trainiert. Tritt auch im Synchron gemeinsam mit Leonie an. Wieso hat sie nach Bad Kreuznach gewechselt?

Kuhn

Aileen Rösler hat für sich entschieden, dass sie in einer neuen Umgebung mit einer anderen Trainingsgruppe neue Impulse für ihre Laufbahn setzen möchte. Bei der WM 2021 in Baku musste sie kurz vor der Abreise passen, weil sie Probleme mit der Koordination von Sprüngen bekommen hatte. Während unserer Abwesenheit hat sich der Kreuznacher Trainer Steffen Eislöffel intensiv um sie bemüht und in der Folge hat Aileen die Entscheidung für einen Wechsel getroffen.

DSINA

Unsinn! Wenn man, in diesem Fall Aileen, jahrelang eine Vertrauensbasis zu einem Trainer aufgebaut hat, sich gut aufgehoben, gut betreut und glücklich fühlt, wechselt man nicht den Trainingsort und den Trainer nur, weil Kuhn während der WM eine Woche abwesend war. Es gab für eine ambitionierte Athletin wie Aileen keine Perspektiven und schon gar keine Zukunft in Stuttgart, und das hat sie erkannt.

Den Grund für den Wechsel?

In DSINA’s Blog ist eine Tabelle zu sehen, die zeigt, welche Auswirkungen das jahrelange Training in Stuttgart-Ruit auf die Leistungsentwicklung von Aileen hat. Dies ist nur ein Beispiel von vielen.

DTB-Kriterien nach den zu dem Zeitpunkt verfolgten strategischen Plan (2017) für das Erreichen der Olympia Qualifikation für die Teilnahme an der Olympiade in Tokio/Japan 2020

KürübungExecutionKombiToFKombiwertSchwHDTotal
DTB Kriterien 2017
16,00

Kombi

16,00

= 32,00



53,000








Aileen RöslerETDHTotal
Weltcup 2017




Kürübung16,0016,17511,209,2052,575






Weltcup 2023




Kürübung13,80014,56012,009,3049,660






Aileen RöslerETDHTotal
WAGC 2017




Kürübung16,0015,99012,109,3053,390






WM 2023




Kürübung15,80015,15011,1008,70050,750






Mit 53,390 Punkten erfüllte Aileen die Kriterien des DTB/DSINA von damals und sicherte sich somit den Titel „Weltmeisterin im Juniorenbereich“.

DSINA

Um nochmal Kuhn zu zitieren:

„In diesem Zeitraum (2017) ist meiner Ansicht nach einiges bei Trainern und Athleten kaputt gegangen und wir erholen uns nur langsam davon.“

Dies ist auch der Grund, warum sich Kuhn als führender Trainer in den letzten sechs Jahren mit einer Handvoll Athleten bemüht hat, eine Erholung herbeizuführen um das, was seiner Meinung nach kaputt gegangen ist, wieder in Ordnung zu bringen.

In den vergangenen sechs Jahren hat die Qualität von Aileens Übungen in Bezug auf Haltung und Time of Flight (ToF) erheblich abgenommen. Im Jahr 2017 konnte sie alle ihre Übungen in den oben genannten Wettkämpfen durchturnen, aber im Jahr 2023 konnte sie aufgrund von Schwierigkeiten mit ToF, Haltung und Schwierigkeitsgrad nur etwa die Hälfte ihrer Übungen durchturnen. Die Behauptung, dass Steffen Eislöffel Aileen zum Wechsel überredet hat, ist ein Selbstschutzmechanismus. Er verschließt die Augen vor der Realität und glaubt, zu wissen, was zu tun ist, setzt es aber bei weitem nicht um.

In Stuttgart wird eine neue Trampolinhalle gebaut und damit wird der Bundesstützpunkt von Ruit nach Stuttgart in Neckarpark verlegt. Was erhofft ihr euch durch den Wechsel?

Oder ist die Halle in Ruit vielleicht doch der Garant für Medaillen bei Großereignissen?

Kuhn

Mit vier Trampolinen, einer Weichgrube mit Trampolin, einer Longe und vielen weiteren Trainingsgeräten haben wir nach wie vor in der Halle (Ruit) sehr gute Bedingungen. Die werden wir auch im kommenden Jahr, wenn es in die ersten Olympia-Qualifikationswettkämpfe geht, noch ganz dringend brauchen.

DSINA

In Anbetracht von allem, was DSINA in diesem aktuellen Beitrag berichtet hat, und nicht zu vergessen, weitere 34 Podcasts, 44 Blogs und 6 Vlogs stellt DSINA die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die neue Halle wird voraussichtlich 4 ½ Millionen Euro kosten, die vom Steuerzahler aufgebracht werden müssen. Angesichts der Tatsache, dass es im STB/Stuttgart-Ruit derzeit 3 hauptamtliche Trampolintrainer gibt, ein sogenanntes Bundesleistungszentrum, das in der Realität nur auf dem Papier existiert, und sogenannte „Perspektivkaderaktive“, die keine sind, muss die Frage nach den Kosten und dem Nutzen genau geprüft werden.

DSINA stellt eine weitere Frage: Wer in der freien Wirtschaft würde ernsthaft 4 ½ Millionen seines eigenen Geldes in ein solches Unternehmen investieren, basierend auf den Recherchen und Berichten von DSINA?

DSINA wird es keinesfalls tun, und keiner derjenigen, die die Halle genehmigt haben, wird es tun. Dem Steuerzahler sei Dank.

Und jetzt was ganz anderes.

DSINA’s abstraktes Porträt ist von Pablo Picassos Stil inspiriert und zeigt drei miteinander verwobene Charaktere. Die zentrale Figur ist bedeutungslos und kaum erkennbar, spielt eine untergeordnete Rolle und tritt zugunsten der Figur links im Bild in den Hintergrund, welche sich selbst als führende Figur betrachtet. Auf der rechten Seite des Bildes gibt es eine Figur, die eine Organisation symbolisiert, die für die Überwachung der Umsetzung der Sportreform verantwortlich ist, aber ihre Aufgaben in Bezug auf DTBs Fachgebiet Trampolinturnen nicht erfüllt.

Die Komposition verwebt die fragmentierten Merkmale der Charaktere und schafft so ein Gefühl von Einheit und Verbindung inmitten des Chaos der Abstraktion. Jeder Charakter wird durch eine Reihe von geometrischen Formen und kräftigen Linien dargestellt, die ihre individuellen Identitäten gekonnt in ein kollektives Ganzes einfügen. Die lebendige Farbpalette, bestehend aus satten Blau-, Rot- und Gelborangentönen, verleiht dem Werk Tiefe und zieht den Blick des Betrachters auf die Feinheiten der Komposition.

Der Hintergrund mit Formen und Mustern spiegelt das komplexe Zusammenspiel der drei Charaktere wider und unterstützt ihre Einheit, während er einen visuellen Kontrast bietet. DSINA bricht hier die Grenzen zwischen den Figuren auf und lädt den Betrachter dazu ein, Themen wie ihre gegenseitige Abhängigkeit und die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen durch die Gestaltung des Kunstwerks zu betrachten.


Wie immer, in diesen schwierigen Zeiten, passt auf euch auf. Bleibt gesund und munter, euer Podcaster, Blogger und Vlogger.

David Pittaway

Als Sportbegeisteter, Trampolin Enthusiast und immer für unsere Sportart mit dem Herzen dabei hat Dave sehr viel in der Vergangenheit erreicht.
Jetzt ist es Zeit einiges an Wissen an die nächsten Generationen weiterzugeben.

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