Olympische Spiele ohne deutsche Trampolinturner – Blog

DSINA grüßt euch

Nun ist es amtlich, Deutschlands Trampolinturner/innen konnten sich nicht für die Olympischen Spiele aus eigener Kraft qualifizieren.


Team Trampolinturnen

Olympische Spiele wohl ohne deutsche Trampolinturner

https://www.dtb.de/news/artikel-1?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=10249&cHash=339b4f98d677715da060e3aac3c34497

Beim letzten Qualifikations-Weltcup in Brescia/ITA enttäuschen die Hoffnungsträger des DTB.

„Es ist schade, dass unsere Athleten im entscheidenden Moment ihr Leistungsvermögen nicht abrufen konnten und wir damit bei den Olympischen Spielen im Trampolinturnen diesmal nicht dabei sind“,

kommentierte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam.

Von einem ‚entscheidenden Moment‘ kann keine Rede sein und von welchem Leistungsvermögen redet der Sportdirektor? Matthias Pfleiderer, Fabian Vogel und Aileen Rösler, bezogen auf eine Qualifikation für die Olympischen Spiele, spielten aus unterschiedlichen Gründen keine Rolle für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen. Das stand schon nach dem ersten von sechs Weltcups in Baku am Anfang 2019 so gut wie fest.


DSINA schrieb 2017 unter anderem folgendes:

Wenn Deutschland international Erfolge feiern will, müssen wir klüger trainieren als die Konkurrenz. Dass erfordert die Verfolgung einer durchdachten, durchgerechneten Strategie die verlangt das rechtzeitige Erreichen von Zwischenzielen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2020.

Mit der Ernennung eines Koordinators, der ab 2019 die Geschicke der deutschen Nationalmannschaft gelenkt und geleitet hat, haben wir folgende Situation: Die Anforderungen der Qualifikationskriterien der vorhergehenden 2 Jahre (2017/18) wurden gelockert mit dem Zweck, alle an Bord zu holen. So wird die peinliche Tatsache, dass über einen Zeitraum von 2 Jahren nur ein einziger DTB Athlet in der Lage war, die Qualifikationskriterien für die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft schaffen zu können, vertuscht. Genau nach dem Geschmack der Trainer, Aktiven, die Bundesstützpunkstandortmanager und des Fachgebiets Trampolinturnen.


Die bewussten Lockerungen der Kriterien sind in dem Podcast und Blog ‚WAS NICHT PASST WIRD PASSEND GEMACHT‘ – Episode 18 dokumentiert.


Nochmal, mit der Ernennung eines Koordinators für die Betreuung der Nationalmannschaft sind Entscheidungen getroffen worden, bei dem der im den Jahren 2017/18 eingeleitete ‚180 Grad Turnaround‘ ein weiterer ‚Turnaround‘ in Gang gesetzt wurde und zwar um weitere 180 Grad, sprich insgesamt 360 Grad. Das Fachgebiet ist 2019 wieder an dem Punkt angelangt, wie vor den Jahren 2017/18. Der Status quo, der dem Trampolinsport die letzten Jahrzehnte den Todesstoß gegeben hat, war wieder hergestellt und zwar zum Nachteil der sportlichen Entwicklung des Fachgebiets hierzulande.


Weltcup und Qualifikationswettkampf für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020, Baku 2019: Ein Zitat vom designierten Koordinator der Nationalmannschaft:

Es war der erste Wettkampf im Jahr und noch nicht der Saisonhöhepunkt“, betonte Siegfried. „Zudem gab es für die ersten 30 erstmals Punkte für die Olympiaqualifikation für die Spiele in Tokio 2020. Das haben fünf unserer sechs Starter geschafft.“

DSINA behauptet, dass dies der wichtigste Weltcup des Jahres war.

Silva und Fabian haben von möglichen 60 Punkten jeweils 8 Punkte (23. Platz) im FIG Qualifikationsranking für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 bekommen. Die anderen deutschen Athleten standen noch schlechter da. Der Start beim Rennen um einen Platz der 16 Plätze für die Olympischen Spielen für Deutschland zu bekommen war 2019 misslungen und der ‚Saisonhöhepunkt‘ fand weder 2019, 2020 noch in Brescia 2021 statt. Darüber hat DSINA in sämtlichen Podcasts und Blogs berichtet.


DSINA

Team Trampolinturnen

04.06.2021

https://www.dtb.de/trampolinturnen/news?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=10249&cHash=881c7b67b822b3907fe42e5d55144468

Hier ein Zitat von DTBs Cheftrainerin vor dem Finale:

„Sie (Aileen) hat sich aber sehr gut verkauft und ist sowieso mental unglaublich stark“, sagte Prokesova über Rösler, die zum zweiten Mal in einem Weltcup-Finale steht.

Ein Lobesgesang von Katka

Ein Tag danach

„Sie war sehr motiviert und hat sich mit viel Power eingeturnt“, berichtete Bundestrainerin Katarina Prokesova nach dem Finalwettkampf von Aileen Rösler. Doch mit dieser Energie habe die 21-Jährige nicht gut umgehen können. „Nach Sprung drei kam sie ein bisschen zur Seite und konnte nicht weiterturnen.“

„Es fehlt ihr noch an Höhe und Schwierigkeiten, um wirklich konkurrenzfähig zu sein.

All das innerhalb von 24 Stunden. Eine scharfsinnige Beobachtung.

https://www.dtb.de/trampolinturnen/news?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=10251&cHash=73ee6fb4303935062a9e9056a43cd631

Wenn die Cheftrainerin Katarina Prokesova salopp sagt, Aileen braucht mehr Schwierigkeiten und ToF, kann DSINA nur den Kopf schütteln. Erstens, es ist genau der Schwierigkeitsgrad den Aileen zu turnen versuchte, der sie unter Druck setzte. Sowohl eine Haltung 7,55 wie auch die ToF von 14,88 zeigt die Unsicherheit in der Ausführung ihrer Übung. Von Qualität und Souveränität kann keine Rede sein und Aileens Abbruch im Finale untermauert diese Aussage.


Nochmal das Zitat von Katka vor dem Finale:

„Sie (Aileen) hat sich aber sehr gut verkauft und ist sowieso mental unglaublich stark“, sagte Prokesova über Rösler, die zum zweiten Mal in einem Weltcup-Finale steht.

DSINA


Das erste Mal, als Aileen in einem Weltcup Finale stand war 2017 in Portugal.

Wenn die Cheftrainerin erwähnt, dass Aileen zum zweiten Mal einen Finalplatz in einem Weltcup erreicht, dann sollte sie auch erwähnen, wann das erste Mal war und wie sie diese Leistung vollbracht hat.

Aileen war wie in dem ‚Screenshot‘ zu sehen ist, 6. im Finale mit einem Schwierigkeitsgrad von 11,20 und einer Endpunktzahl von 52,575 Punkten. Vier Jahre später erreichte Aileen in einem Teilnehmerkreis von 32 Teilnehmerinnen das Finale mit einem Schwierigkeitsgrad von 13,30 und einer Endpunktzahl von 52,580 Punkte.


DSINA, fragt was hat die Erhöhung des Schwierigkeitsgrads um 2,10 Punkte 2021 gegenüber 2017 gebracht?

Eine Verbesserung von 0,05 Punkten in einem Zeitraum von fast 4 Jahren. Das interessante aber ist, wie die beiden Punktzahlen erzielt wurden.


Katka behauptet, Aileens Schwierigkeiten und ToF waren nicht ausreichend um konkurrenzfähig zu sein. Michael Kuhn, was die Schwierigkeit betrifft, vertritt dieselbe Denkweise sonst hätte er eine andere Taktik verfolgt, einen anderen Schwierigkeitsgrad gewählt und im Vorfeld zu dem Weltcup trainieren lassen und präsentiert. Was sowohl Michael Kuhn als auch Katka vergessen haben ist die Haltung. Alles unter 8,00 an Haltungen und zwar unabhängig vom Schwierigkeitsgrad einer Übung sind Beeinträchtigungsfaktoren, die doppelt bestrafft werden, da die Haltungsnote verdoppelt wird. So bekommt eine Übung mit 7,00 Haltung verdoppelt 14,00 Punkte und eine 8,00 Bewertung erhält 16,00 Punkte. Das ist eine gewaltige Differenz von 2 Punkten.


In DSINA’s Schreiben ‚Meine Einschätzung der Lage im Fachgebiet Trampolinturnen, schrieb Pittaway 2017 folgendes:

„Meine Vorgehensweise folgt einer anderen Strategie. Je technisch perfekter eine Übung, desto besser die Haltungsnote und kontrollierter kann eine Übung in einer vernünftigen Höhe geturnt werden. Zudem führt eine erhöhte Überlegenheit in der Ausführung einer Übung erfahrungsgemäß zu einem besseren HD Wert. Diese Überlegenheit in drei der vier Elemente einer Übung, sprich Haltung, ToF und HD, sind die Säulen, worauf wir den Schwierigkeitsgrad aufbauen können ohne einen Qualitätsverlust zu befürchten. Dies wiederum führt zu mehr Sicherheit da die Aktiven nicht dazu gezwungen werden, Schwierigkeiten zu turnen, die sie nicht beherrschen können nur um eine Endpunktzahl zu erreichen. Last but not least, diese Vorgehensweise führt in der Wettkampfsituation dazu, dass mehr Aktiven wahrscheinlich ihre Übungen öfter durchturnen werden. Ist das nicht wünschenswert?


DSINA

Weltcup 2017 Portugal verglichen mit Brescia 2021. Damals, 2017 waren die ToF und Haltungswerte von jeweils 16,00 bei den Kriterien im Gegensatz zu 2021 verankert.

PflichtübungHDToFKombiwertHaltungSchw.Endpunktzahl
Kriterien 2017
16,0032.0016.00

Aileen





Kürübung 20179,2016,17532.17516.0011.2052.575
Aileen





Kürübung 20219.3014.88029.98015.1013.3052.580







Hier sehen wir einen direkten Vergleich zwischen unterschiedlichen Denkweisen und Vorgehensweisen. Der eine setzt auf Qualität (2017), der andere auf Schwierigkeit (2021) sowie vor den Jahren 2017/18. DSINA hat absolut nichts gegen eine höhere Schwierigkeit bei den Übungen aber nicht auf Kosten alldem, was unsere Sportart ausmachen sollte, sprich Überlegenheit und Schönheit.

Wenn wir die beiden Zahlen analysieren sehen wir, dass in den 4 Jahren, die dazwischen lagen, Aileen 2,10 Punkte an Schwierigkeiten zugelegt hat. Gleichzeitig hat Aileen 2,19 Punkte an Qualität in der Übung eingebüßt. Ein tolles Ergebnis für vier Jahre Engagement, inklusive aller ‚Hochs und Tiefs‘. Nicht vergessen Aileen turnte in denselben vier Jahren, mehrmals die Woche in einem Bundesleistungszentrum, das drei hauptamtliche Landestrainer beschäftigt. Es geht hier unter anderem um Interessen statt Werte, um einen Rückgang der Leistung, um eine Nationalmannschaft, die seit Jahren regelkonform nicht in Lage ist, sich für internationale Wettkämpfe zu qualifizieren und um einen ‚Perspektivkader‘, der keiner ist. Hätte man, im Sinne der Sportreform des BMI und DOSBs, nicht mehr erwarten können, müssen?

Demzufolge stellt DSINA erneut die Frage:

Wo ist die Entwicklung in der Leistung zu sehen?“

DSINA, was die Qualität betrifft:

Es ist auch nicht zu leugnen, dass Aileen mit den von DSINA zitierten Qualitätsmerkmalen Haltung und ToF in Zusammenhang mit HD und einem machbaren Schwierigkeitsgrad

die WAGC 17 gewonnen hat.

Execution: 16,00
Difficulty: 12,10
HD: 9,30
ToF: 15,99
Total Points: 53,39


Nochmal:

Das Ziel ist das Erreichen der Angaben bezogen auf eine ausgewogene Kombination von Durchturnen, der Haltung, HD, der ToF und dem Endresultat,

nichts anderes.

Das muss das Ziel für alle unsere Athleten sein.
Teamchef David Pittaway 2017


Hier ein Zitat von Pittaway 2017:

Diese Überlegenheit in drei der vier Elemente einer Übung, sprich Haltung, ToF und HD, sind die Säulen, worauf wir den Schwierigkeitsgrad aufbauen können ohne einen Qualitätsverlust zu befürchten.“

Der sogenannte ‚Perspektivkader‘ und die ‚Nationalmannschaft‘ sind qualitativ meilenweit von diesen damals erwähnten Zielen von 2017 entfernt.


DSINA

Woran lag das?

DSINA behauptet in dessen letzten Podcast und Blog, sprich Episode 18 ‚WAS NICHT PASST WIRD PASSEND GEMACHT‘. So ist es gewesen, die Vorgehensweise der verantwortlichen Interessensgruppierungen haben kollektiv die eigenen Interessen vor die Werte gestellt. Das war vor 2017/18 und ab 2019 sofort fortgesetzt und es hält bis heute an.

Hier eine typische Darstellung, die auch nichts mit der Realität zu tun hat und das wusste Katka am 02.06.2021 da sie die Information vom Veranstalter bezüglich des Teilnehmerkreises schon längst wusste.


DSINA zitiert Katka:

„In die Top fünf zu springen, reicht wahrscheinlich“, sagt Bundestrainerin Katarina Prokesova. Das wird schwer genug, denn fast die gesamte internationale Konkurrenz ist gemeldet

Gemeldet waren 44 Männern und 32 Frauen.

Vergleichen wir dies mit dem letzten und 4. Weltcup in Valladolid/Spanien 2019. Damals gab es 66 Teilnehmerinnen und 96 Teilnehmer. Was bedeutet im Klartext, sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen fehlten in Brescia mehr als 50% der weltweiten Konkurrenz, die nicht an den Start gegangen sind.

Eigentlich eine ideale Ausgangsposition für ein optimales Ergebnis, ODER?


Hier ein weiteres Zitat von DTBs Cheftrainerin.

„Vogel und Adam haben aufgrund des aktuellen Standes die größten Chancen, müssten sich im Ranking aber auch noch ein paar Plätze vorkämpfen, um in Tokio dabei zu sein.“

Das war Katkas Einschätzung am 02.06.2021. Deutschland spielt international eine untergeordnete Rolle. Zu behaupten, dass es sich um ein paar Plätze handelt um in Tokio dabei zu sein ist ein Fall von Realitätsverlust.

Das darf nicht wahr sein, sogar Nikolay Zhuravlev der kein Deutscher ist, hat schon am 15. April eine Vorhersage veröffentlich, wer eventuell bei den Olympischen Spielen an den Start gehen könnte. Deutschland war nicht mal erwähnt und das aus gutem Grund.

Er hatte auch Recht behalten.

https://www.facebook.com/groups/OpenTrampolineNetwork/permalink/2959129111014872/

Offensichtlich weiß Nikolay besser Bescheid über das Leistungsvermögen von Deutschlands Aktiven als die Verantwortlichen für den sogenannten ‚Perspektivkader‘, sprich die Nationalmannschaft selbst.


FIG Rankings

https://www.fig-gymnastics.com/site/rankings/ranking_tra.php

Hier das offizielle Ranking der FIG und wo stehen Deutschlands ‚Perspektivkader‘?

Von 360 zu vergebenen Punkten ‚pro Person‘ liegen:-

Aileen ROESLER auf dem 31. Platz mit 37 Punkten
Leonie ADAM auf dem 33. Platz mit 34 Punkten
Silva MUELLER auf dem 47. Platz mit 13 Punkten

Von 360 zu vergebenen Punkten ‚pro Person‘ liegen:-

Fabian VOGEL auf dem 27. Platz mit 37 Punkten
Matthias PFLEIDERER auf dem 35. Platz mit 21 Punkten
Lars FRITZSCHE auf dem 38. Platz mit 20 Punkten


DSINA

Es gibt unzählige Geschichten über Risiken in Assoziation mit Stress bezogene Tätigkeiten wie die des Leistungssports. Was selten von den Verantwortlichen zu hören und sehen ist sind Kommentare über die tagtägliche Verschwendung von Ressourcen und die negativen Effekte von Protektionismus, Minimalismus, fehlende Ehrlichkeit und Einsicht.

Wir wissen alle, die Verantwortlichen eines Unternehmens sind verpflichtet, das ‚Image’ und die Interessen des Unternehmens und nicht zuletzt die eigenen Interessen hoch zu halten und zu verteidigen, auch wenn die Realität eine andere Sprache spricht. Daraus entsteht die erste Lüge eines Unternehmens und der DOSB & DTB und dessen Fachverbände sind Unternehmen. Die Darstellungen wie DSINA auch in zukünftigen Podcasts und Blogs belegen wird, fällt immer positiv auf. Was wollen sie sonst noch sagen? Zudem ein positives Image reflektiert das positive Image von einem selbst. Sprich, mein Verantwortungsbereich ist dynamisch und erfolgreich ergo als Verantwortlicher bin ich auch dynamisch und erfolgreich.


Zugegeben, es ist von Vorteil positiv zu sein aber nicht auf Kosten der Wahrheit und indem das Negative ignoriert wird.

Hier müssen die Versäumnisse der Verantwortlichen in einem Unternehmen für diese Missstände verantwortlich gemacht werden.


In diesen schwierigen Zeiten, passt auf euch auf, bleibt gesund und munter. Euer Podcaster, Vlogger und Blogger

David Pittaway

Als Sportbegeisteter, Trampolin Enthusiast und immer für unsere Sportart mit dem Herzen dabei hat Dave sehr viel in der Vergangenheit erreicht.
Jetzt ist es Zeit einiges an Wissen an die nächsten Generationen weiterzugeben.

Weitere Einträge lesen...

Euphorie vs Realität Teil 1 – Blog

DSINA Grüßt euch, DTB mit starker Olympiaquali-Bilanz 27.03.2024 Präsident Hölzl: „Beleg guter Arbeit in Stützpunkten Als am Sonntagnachmittag (24.03...