Strategie und Taktik zur Goldmedaille im Skeleton – Blog

Dsina grüßt euch,

eine philosophische Betrachtungsweise von Leistungssport wie im letzten Podcast und Blog ist schön und gut aber hilft sowas in der praktischen Welt des Leistungssports? Die Antwort ist ein entschiedenes JA. Nur aufgrund dieser grundlegenden Grundeinstellung zu Dsina’s Tätigkeit als Trainer war es möglich, die notwendigen inneren Ressourcen zu mobilisieren, Ressourcen wie Motivation die existenziell sind für den Erfolg und bei Erfolg ist die Erforschung und Erfüllung des eigenen Potenzials gemeint, so Dsina.

Nur so war es möglich vor seiner krankheitsbedingten Pause als Trainer, in den 20 Jahren seiner Trainertätigkeit, mit den von ihm mit betreuten Aktiven bei Weltmeisterschaften 1-mal Gold, 7-mal Silber, und 10-mal Bronze gewinnen zu können. Bei Europameisterschaften 2-mal Gold, 6-mal Silber und 4-mal Bronze, sprich insgesamt 30 WM und EM Medaillen zu erzielen.

Diese philosophische Einstellung von der Dsina berichtet war der verantwortliche Katalysator der die notwendige Energie freisetzte, die für den sportlichen Erfolg so wichtig war und ist.

Auf Dsina’s Homepage in der Rubrik ‚Über den Autor‘ ist unter anderem folgendes zu lesen:

Jüngstes sportliches Engagement:

Die Betreuung meiner Tochter im Skeleton:

In den 4 Jahren vor den Olympischen Jugendwinterspielen 2016 habe ich Ashleighs Laufbahn im Skeleton strategisch gestaltet und von München aus trainiert.

In der Saison 2015/16 gewann Ashleigh an drei verschiedenen Bahnen alle vier Qualifikationsrennen für die Olympischen Jugendwinterspiele und die:

Goldmedaille bei den Olympischen Jugendwinterspielen in Lillehammer
im Februar 2016.

Das war unmittelbar vor meiner aktiven Tätigkeit als Teamchef für das Fachgebiet Trampolinturnen in den Jahren 2017/2018.

DSINA

So gesehen hatte das Fachgebiet Trampolinturnen in den beiden Jahren (2017 & 2018) einen Trampolintrainer, der sich auch intensiv mit einer ganz anderen fachfremden Sportart auseinander gesetzt und gestaltet hat und das auch nicht ohne Erfolg.

DSINA

Was die Weiterbildung betrifft ist es nicht ungewöhnlich bei Fortbildungsmaßnahmen fachfremde Spezialisten hinzu zu ziehen um über eine andere Sichtweise über Themen wie Leistungssport zu berichten, um Erfahrungen auszutauschen, um mögliche Parallelen zu ziehen, zu reflektieren und um neue Erkenntnisse für das eigene Tun zu gewinnen.

In wie weit hat Ashleigh von Pittaways Erfahrung als Trampolintrainer profitieren können wird dahingestellt. Noch wichtiger, in wie weit hat Pittaways Tätigkeit als Teamchef für das Fachgebiet Trampolinturnen von seinen Erfahrungen in Skeleton profitieren können?

In diesem Podcast und Blog geht es um Bewusstseinsbildung und Weiterbildung. Als Trampolintrainer haben wir in den 80er und 90er Jahren das Erfolgsrezept in der Hand, ich wusste bescheid und keiner konnte mir erzählen, wie ich meinem Job zu tun habe oder wie ich meine Athleten zu betreuen hatte und der Erfolg hat uns schließlich recht gegeben. Wie brandgefährlich und scheinheilig diese Einstellung war, war mir damals nicht bewusst.

Wenn ich unsere Tochter im Skeleton trainieren sollte, musste ich als absoluter Anfänger von ganz vorne anfangen, mich mit der Sportart auseinander setzen, hinein horchen, analysieren. Als Berufstrainer wusste ich, das es existenziell ist zu wissen, wo du stehst, was du willst und welche Möglichkeiten du hast. Über den Tellerrand zu schauen und in einer anderen Sportart von ganz unten wieder anzufangen war eine ernüchternde Erfahrung, eine Erfahrung, die meinTrainerdasein und Einstellung enorm bereichert hat.

Diese Erfahrung und die Vorgehensweise wie Dsina diese Aufgabe im Skeleton bewältigt hat, ist das Thema, das enorm viele Parallelen hat mit denen alle Trampolintrainer konfrontiert sind.

Zu einer philosophischen Grundeinstellung gehören Vision, Inspiration, Fantasie und die Fähigkeit zum Träumen.

Wo wären wir ohne Lewis Carrolls Alice im Wunderland, wenn es um Kreativität, Phantasie und inspirierendes Denken geht? Er schrieb: „Phantasie ist die einzige Waffe im Krieg gegen die Realität“, dem stimmt Dsina zu. Alice im Wunderland mit all seinem Unsinn macht mehr Sinn, je älter man wird! Hier ist ein Beispiel aus dem Jahr 1871, das eine ständige Inspirationsquelle für DSINA ist.


Alice trifft die Königin

„Oh, mach nicht so weiter! Rief die arme Königin und rang verzweifelt die Hände. „Überleg dir, was für ein tolles Mädchen du bist. Überleg dir, wie weit du heute gekommen bist. Überleg dir, wie spät es ist. Betrachte alles, weine nur nicht!

Alice musste darüber lachen, selbst inmitten ihrer Tränen. „Kannst du nicht weinen, wenn du über Dinge nachdenkst?“, Fragte sie.

„So wird es gemacht“, sagte die Königin mit großer Entschiedenheit: „Niemand kann zwei Dinge gleichzeitig tun, weiß du. Betrachten wir zunächst dein Alter – wie alt bist du? „

„Ich bin genau siebeneinhalb.“

„Du brauchst nicht“ genau „zu sagen“, bemerkte die Königin. Ich kann es ohne das glauben. Jetzt gebe ich dir etwas zu glauben. Ich bin nur einhunderteins, fünf Monate und ein Tag. „

„Das kann ich nicht glauben!“, Sagte Alice.

„Kannst du nicht?“, Sagte die Königin in einem mitleidigen Ton. „Versuch es erneut: Atme tief ein und schließ die Augen.“

Alice lachte. „Es hat keinen Sinn, es zu versuchen.“ sagte sie: „Man kann unmögliche Dinge nicht glauben.“

„Ich glaube, du hattest nicht viel Übung“, sagte die Königin. „Als ich in deinem Alter war, habe ich es immer eine halbe Stunde am Tag geübt. Manchmal habe ich vor dem Frühstück bis zu sechs unmögliche Dinge geglaubt … „


Moral der Geschichte

Du kannst unmögliche Dinge glauben – wenn du glaubst, dass du es kannst!


Nur mit einer solchen Einstellung war für Dsina sowas denkbar. Sprich, das unmögliche zu ermöglichen. Sprich, in einer fachfremden Sportart, die eigene Tochter als jüngste Teilnehmerin einer Olympischen Disziplin, aus eigener Initiative planmäßig so vorzubereiten, dass es zu einem Sieg bei allen 4 Qualifikationswettkämpfen kam und zudem zu einer Olympischen Goldmedaille im Jugendbereich geführt hat.


Vision und Wirklichkeit, Bewusstseinsbildung durch Analysen.

Zum Spaßfaktor der zu jeder Sportart gehört, gibt es ab einem gewissen Zeitpunkt den Wunsch, sich zum Leistungssportler/in steigern zu wollen, höher springen zu wollen, schneller fahren zu wollen, sich mit anderen messen zu wollen. Ab diesem Zeitpunkt ist es von Vorteil zu wissen, wohin die Reise mit dem Sport und den eigenen Möglichkeiten geht.

Spätestens jetzt sollte man sich mit dem Gedanken auseinander setzen um in etwa wissen zu können, was die persönlichen Ziele sind. Wir haben das Jahr 2012, was ist Ashleighs sportliches Ziel? Laut Ashleigh ‚Irgendwann bei den Olympischen Spielen dabei zu sein!’

Die Voraussetzungen für das erfolgreiche Betreiben von Skeleton als Leistungssport sind vielfältig und ohne ein konkretes, realistisches und erreichbares Ziel zu haben, kaum machbar. ‚Irgendwann bei den Olympischen Spielen dabei zu sein’, so ehrenwert dieses Ziel ist, so schwammig ist es als Ziel. Wann ist ‚irgendwann’? Wie viel Zeit habe ich und wie gestalte ich das Training in der Zeit, die ich zur Verfügung habe? Sehr schwierige Fragen die kaum zu beantworten sind.

In Anbetracht Ashleighs persönlicher sportlicher Zielsetzung habe ich mich mit meinen Erkenntnissen aus meinem ehemaligen Trainerdasein als Honorar Bundestrainer und hauptamtlicher bayerischer Landestrainer für das Fachgebiet Trampolinturnen auf die Suche nach Informationen gemacht um zu prüfen, welche realistischen Chancen Ashleigh hat um dieses Ziel erreichen zu können. Schließlich ist ‚Skeleton’ für Ashleigh als Internatsschülerin sehr Zeitaufwendig und für uns als Familie ein finanzieller Kraftakt, der nicht leicht zu stemmen ist.

Obwohl ich keine fachlichen Kenntnisse über ‚Skeleton’ besitze, habe ich mir als Trainer sehr wohl viele Gedanken über das Thema ‚Leistungssport’ gemacht und deshalb bin ich auch in der Lage, Ergebnislisten so zu lesen, wie z. B. ein Wirtschaftsprüfer die Bilanzen einer Firma lesen kann. Wenn man sich die Mühe macht ist es erstaunlich, wie viel Information man aus der Ergebnisliste eines einzigen Wettkampfs für sich als Trainer und für seine Sportler gewinnen kann.

Ergebnislisten geben uns die Information die wir unbedingt brauchen um unsere Trainingsplanungen effizienter gestalten und steuern zu können. Ergebnislisten sind Orientierungshilfen, sie erzählen uns etwas von uns selbst, das wir unbedingt wissen müssen. In einem sportlichen Wettbewerb in dem Differenzierung funktioniert, wissen die Trainer und Sportler aufgrund ihres Ergebnisses wo sie stehen, was ihre Arbeit und Leistung für einen Wert hat, und solch ein Wissen ist befreiend. Wenn man weiß, wo man steht, kann man sein eigenes Schicksal in die Hand nehmen, es ändern, es kontrollieren und deshalb ist eine Wettkampfanalyse des Leistungsstands eines jeden Sportlers so verdammt wichtig.

Während meiner Trainertätigkeit habe ich mich mit meinen Sportlern und deren Fähigkeiten intensiv auseinander gesetzt. Aufgrund dessen war jedem klar, welche Strategie wir zu verfolgen hatten. Dies war für mich als Trainer unumgänglich. Wenn ich eine Leistungssteigerung von meinen Sportlern verlange, muss ich wohl in der Lage sein deren Fähigkeiten richtig einzuschätzen. Denn etwas abzuverlangen, das unrealistisch ist, führt zur Frustration. Wiederum, ein Training zu bieten, das kaum fordert ist genauso frustrierend. Aufgrund dessen war eine Analyse deren Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und Chancen etwas im Sport erreichen zu können, eine absolute Notwendigkeit.

Aber, egal wie clever manch ein Gedanke sein mag, Ideen sind nutzlos wenn wir keine Analyse durchführen um unsere Trainingspläne und Thesen prüfen zu können. Die Frage ist, welche Analyse müsste angestellt werden und wie können wir aus den daraus gewonnenen Informationen einen Nutzen ziehen?

Um diese Frage für uns und Ashleigh beantworten zu können habe ich aus verschiedenen Gründen die Olympischen Jugendspiele 2012 ausgesucht um eine solche Vergleichsanalyse anzustellen.


Warum ausgerechnet die Olympischen Jugendspiele?

Erstens, die nächsten Olympischen Jugendspiele finden 2016 in Lillehammer statt und in dem Jahr ist Ashleigh genau in dem Alter (15. und 16. Lebensjahr) in dem sie berechtig ist, an den Olympischen Jugendspielen teilnehmen zu dürfen. Vorausgesetzt Ashleigh qualifiziert sich für diesen Wettkampf.

Zweitens, K. Meylemans, auch im Internat des CJD, der ‚Eliteschule des Sports’ Berchtesgaden, fährt Skeleton. Kim war auch bei den Olympischen Jugendspielen 2012 dabei. Durch Kim bekommen wir am Rande mit, wann, wie und was sie trainiert. Aufgrund dessen haben wir ein Beispiel, an dem wir uns orientieren können.

Drittens, Ashleigh hat beim Junior Challenge Cup 2012 in Igls Österreich zum ersten Mal von ganz oben Trainingsläufe mit anschließendem Wettkampf bestritten. Die Olympischen Jugendspiele 2012 fanden auch in Igls statt. Zum ersten Mal konnten wir den Anlauf von Ashleigh beim Wettkampf vergleichen, das sind Daten, die wir beispielsweise mit den Skeleton Pilotinnen der Olympischen Jugendspiele 2012 vergleichen konnten.

Viertens, die gewonnenen Daten aus der Analyse der Olympischen Jugendspiele 2012 haben uns Informationen geliefert, die sehr viel versprechend sind, bezüglich Ashleighs Teilnahme an der Olympischen Jugendspielen 2016.

Fünftens, die Olympischen Jugendspiele 2016 sind vermutlich die erste Möglichkeit die Ashleigh in den nächsten Jahren bekommen wird um ihr Ziel ‚auf der großen Bühne des Sports fahren zu dürfen’ zu erreichen und dieses erreichbare Ziel darf nicht unversucht gelassen werden.

Sechstens, die, die für Deutschland bei den Olympischen Jugendspielen 2012 gefahren sind, sind alle um die Medaillen gefahren (2x Gold und ein 5. Platz). Für Deutschland, LLZ Berchtesgaden/Bayern, CJD Berchtesgaden, BSC München und nicht zuletzt für Ashleigh eine ganz tolle Sache.


Analyse der Olympischen Jugendspiele 2012 (Frauen)
Analyse der 1. Trainingsfahrt bei den Olympischen Jugendspielen 2012

Hier wird die Startzeit analysiert.

PlatzierungLandZeit (s)Kommentar
1. SchnellsteNED5,65
2. SchnellsteSLO5,81
3. SchnellsteGER5,92J. Lölling
4. SchnellsteRUS5,98
5. SchnellsteAUT6,03
6. SchnellsteGER6,04K. Meylemans
7. SchnellsteUSA6,05
8. SchnellsteCAN6,06
9. SchnellsteROU6,13
10. SchnellsteUSA6,14

Auswirkung des Starts auf den Verlauf des Rennens für die Deutschen Teilnehmer

J. LöllingStartzeit1. Zeit2. Zeit3. Zeit4. ZeitPlatzierung







Run 13. beste3. beste2. beste1. beste1. beste1.
Run 23. beste2. beste2. beste2. beste1. beste1.







K. Meylemans












Run 17. beste6. beste5. beste4. beste2. beste2.
Run 23. beste2. beste2. beste2. beste1. beste2.

Analyse der 2. Trainingsfahrt bei den Olympischen Jugendspielen 2012

Hier wird die Startzeit analysiert.

PlatzierungLandZeit (s)Kommentar
1. SchnellsteNED5,63
2. SchnellsteSLO5,74
3. SchnellsteGER5,80J. Lölling
4. SchnellsteAUT5,82
5. SchnellsteRUS5,84
6. SchnellsteGER5,89K. Meylemans
7. SchnellsteUSA5,91
8. SchnellsteCAN5,95
9. SchnellsteROU6,08
10. SchnellsteROU6,17

Auswirkung des Starts auf den Verlauf des Rennens für die Deutschen Teilnehmer

J. LöllingStartzeit1. Zeit2. Zeit3. Zeit4. ZeitPlatzierung







Run 13. beste2. beste1. beste1. beste1. beste1.
Run 24. beste2. beste1. beste1. beste1. beste1.







K. Meylemans












Run 16. beste6. beste5. beste4. beste2. beste2.
Run 26. beste5. beste4. beste2. beste2. beste2.

Analyse der 3. Trainingsfahrt bei den Olympischen Jugendspielen 2012

Hier wird die Startzeit analysiert.

PlatzierungLandZeit (s)Kommentar
1. SchnellsteNED5,76
2. SchnellsteAUT5,98
3. SchnellsteRUS6,01
3. SchnellsteSLO6,01
5. SchnellsteGER6,03J. Lölling
6. SchnellsteCAN6,17
7. SchnellsteGER6,18K. Meylemans
8. SchnellsteUSA6,26
9. SchnellsteCAN6,31
10. SchnellsteROU6,39

Auswirkung des Starts auf den Verlauf des Rennens für die Deutschen Teilnehmer

J. LöllingStartzeit1. Zeit2. Zeit3. Zeit4. ZeitPlatzierung







Run 15. beste2. beste2. beste1. beste1. beste1.
Run 2DNSDNSDNSDNSDNSDNS







K. Meylemans












Run 17. beste7. beste7. beste6. beste3. beste3.
Run 26. beste7. beste5. beste4. beste1. beste1.

So sieht’s aus für K. Meylemans und J. Lölling:

  1. Sie sind am Start nicht die allerschnellsten.
  2. Sie holen die Zeiten und Platzierungen mit zunehmender Bahnlänge und Zeit ein. Dies spricht unter Umständen für die Fahrerfahrung und das Material.
  3. Frage: Welche Rolle spielt das Material?
DSINA

Bei J. Lölling und K. Meylemans liegen die Stärken darin, dass sie ab dem mittleren Teil des Rennens an Fahrt gewinnen. Nichtsdestotrotz ist bei K. Meylemans eine Abnahme der Kräfte bei den Startzeiten zu verzeichnen. Im ersten Lauf des letzten Trainings erreichte sie Rang 7, ihre bis dahin schlechteste Startposition. Im zweiten Lauf hat sie sich anscheinend verbessern können aber nur anscheinend. J. Lölling sowie C. Mair aus Österreich ‚Did not start’ (DNS) und verzichteten somit auf einen zweiten Trainingslauf. Beide haben sich sehr gut positionieren können und konnten deshalb Kräfte für den Wettkampf am darauf folgenden Tag sparen. Beide hatten im ersten Lauf bessere Startzeiten als Kim gehabt.

Dsina Fragte damals:

Woran könnte das liegen?
An der Erfahrung ?
An der Vorbereitung?
Persönliche Fitness?
Material?

Einer Feinabstimmung von den o. g. Faktoren?

Eins ist sicher, an den Startzeiten liegt das Geheimnis ihres Erfolges beim Training nicht.

Hier eine Rangliste der Startzeiten für Lölling und Kim verglichen mit der besten Starterin


1.Training2.Training3.TrainingFinaleDurchschnittPlatzierung
NED1. mit 5,651. mit 5,661. mit 5,841. mit 5,715,7213.
GER (J. Lölling)3. mit 5,924. mit 5,865. mit 6,035. mit 5,875,92 + 0,201.
GER (K. Meylemans)6. mit 6,056. mit 5,926. mit 6,344. mit 5,826,03 + 0,315.

K. Meylemans war im Training teilweise bis zu einer halben Sekunde langsamer als das Mädchen aus den Niederlanden.

Dsina Fragte damals : Wäre es hier nicht wünschenswert an den Startzeit von K. Meylemans im Vorfeld gearbeitet zu haben?

Von den 3 Mädels, die eine Medaille gewonnen haben, war nur eine schneller als K. Meylemans am Start und zwar C. Mair aus Österreich, die eine Startzeit von 5,81 gegenüber K. Meylemans Startzeit von 5,82 hatte und somit nur I/100 eine Sekunde langsamer war.

K. Meylemans konnte aus der 4. besten Startzeit kein Kapital schlagen. Warum? Fehlte es K. Meylemans an Erfahrung? War sie zu sehr aufgeregt (sie fuhr um die Medaillen)? Wie war es mit ihrem Durchhaltevermögen? War die Abstimmung zwischen Mensch und Material optimiert? Oder hat sie einfach Fehler gemacht?

Die Frage stellt sich: ‚Was und zu welcher Zeit hätte K. Meylemans im Vorfeld zu diesem Wettkampf vielleicht besser machen können um die fehlenden 0,54 Sek. zu Bronze, 0,62 Sek. zu Silber und 1,59 Sek. zu Gold wegmachen zu können?

Analyse der Olympischen Jugendspiele 2012

Hier wird die Startzeit analysiert.

PlatzierungLandZeit (s)Platzierung im Finale
1. SchnellsteNED5,71
2. SchnellsteSLO5,72
3. SchnellsteAUT5,812. Platz
4. SchnellsteGER5,825. Platz (K. Meylemans)
5. SchnellsteGER5,871. Platz (J. Lölling)
6. SchnellsteRUS5,88
7. SchnellsteCAN5,953. Platz
8. SchnellsteUSA5,99
9. SchnellsteROU6,10
10. SchnellsteITA6,17

Auswirkung des Starts auf den Verlauf des Rennens für die Deutschen Teilnehmer

J. LöllingStartzeit1. Zeit2. Zeit3. Zeit4. ZeitPlatzierung







Run 15. beste2. beste1. beste1. beste1. beste1.














K. Meylemans












Run 14. beste5. beste5. beste5. beste5. beste5.







Analyse der verschiedenen Phasen des Rennens:

Phase 1
Startzeiten: Dies deutet auf die athletischen Fähigkeiten eines Sportlers hin, Kraftschnelligkeit, Frequenzschnelligkeit, usw.

Phase 2 & 3
Die mittlere Zeitmessung deutet auf eine Kombination von Phase 1 hin und Fahrerfahrung.

Phase 4
Deutet auf die Fahrkunst, sprich Talent und Erfahrung ihn.

Phase 5
Die Platzierung am Ende des Rennens ist ein Zusammentreffen von allen dazu gehörigen Faktoren, auch die des Materials.


J. Lölling im Vergleich zu K. Meylemans hat nach einem mäßigen Start während des Rennens mehr an Fahrt gewonnen. Nach der 5. besten Startzeit fuhr J. Lölling bei der ersten Zeitmessung sofort die zweite Bestzeit und bei der zweiten Zeitmessung auf Platz ein bis ins Ziel, als Olympiasiegerin. Warum ist ihr das gelungen und K. Meylemans nicht? Welche Faktoren beeinflussten möglicherweise die Ergebnisse dieses Rennens?

Um diese Frage beantworten zu können müssen wir tiefer graben um Antworten finden zu können.


Forschungen im Internet haben folgendes ergeben:
  1. J. Lölling hat 2006 mit Skeleton angefangen.
  2. K. Meylemans hat 2009 mit Skeleton angefangen.

Ein Unterschied von 3 Jahren an Athletiktraining und Fahrerfahrung. Zudem ist J. Lölling ein Jahr älter als K. Meylemans. Im Reifungsprozess und körperlicher Entwicklung ein weiterer Vorteil gegenüber Kim.

Zudem ist J. Lölling zurzeit und mit Abstand die erfolgreichste Jugendfahrerin Deutschlands, diese Erkenntnisse stärken das Selbstbewusstsein enorm und dementsprechend ihr Auftreten bei Wettkämpfen.


Ein weiterer Faktor, den wir analysieren können und müssen ist die Hypothese ‚Masse schiebt’

PlatzierungLandGewichtGewicht (Reihenfolge)
Gold (J. Lölling)GER68 kg1
SilberAUT59 kg4
BronzeCAN63 kg2
4. Platz RUS60 kg3
5. Platz (K. Meylemans)GER59 kg4
6. PlatzRUS60 kg3
7. PlatzUSA52 kg6
8. PlatzSLO60 kg3
9. PlatzUSA54 kg5
10. PlatzROU50 kg7

Die zwei schwersten Fahrerinnen belegten zwei von den ersten drei Plätzen bei den Olympischen Jugendspielen und die drei leichtesten Fahrerinnen belegten drei von den letzten vier Plätzen der 10 besten Fahrerinnen. Zufall?

Die o. g. Daten bezeugen den körperlichen Vorteil den Kim über Ashleigh hat und zwar ihr Körpergewicht. Sie hat ein Körpergewicht von 59 kg, Ashleigh wiegt gerade mal 38 kg. Wenn Masse im Skeleton schieben sollte, dann ist K. Meylemans mit ihren 21 kg mehr klar im Vorteil. Selbstverständlich sind die Regeln des Skeletonsports darauf bedacht einen fairen Wettbewerb für den Athleten zu gewährleisten. Aufgrund dessen, darf das kombinierte Maximum an Gewicht von einer Athletin und ihrem Schlitten im Jugendbereich nicht mehr als 90 kg wiegen. Der Schlitten in diesem Zusammenhang darf bei den Frauen 32 kg nicht überschreiten. Man könnte argumentieren, dass es keine vor oder Nachteile geben kann wenn eine Sportlerin, je nach Körpergewicht, ihren Schlitten so gestalten darf, dass das Maximalgewicht von 90 kg ausgeschöpft werden kann.

Das stimmt nur bedingt. Nehmen wir beispielsweise K. Meylemans. Mit einem Körpergewicht von 59 kg darf ihr Schlitten nicht mehr als 31 kg wiegen. Das Zusammenspiel zwischen K. Meylemans und ihrem Schlitten sieht folgender Maßen aus. K. Meylemans kann das Verhalten ihres Schlittens von 31 kg durch ihr Körpergewicht von 59 kg eher beeinflussen als Ashleigh. Da bei der Schlitten der Frauen 32 kg nicht überschreiten darf kommt Ashleigh mit ihrem Schlitten auf ein Gesamtgewicht von 70 kg. Wenn Masse schieben sollte hat Ashleigh mit 20 kg weniger Gewicht als lt. Regeln erlaubt ist, einen klaren Nachteil gegenüber K. Meylemans. Demzufolge müsste Ashleigh mit weniger Körpergewicht mehr Kraft auf ihren verhältnismäßig schweren Schlitten ausüben um dessen Verhalten beeinflussen zu können. Ein schwieriges Unterfangen wenn es um 100stel einer Sekunde und Geschwindigkeiten um die 120 km/h geht.

Diese Tatsache ist in der Vorbereitung auf einen der wichtigsten Wettkämpfe wie den Olympischen Jugendspielen zu berücksichtigen. Auf jeden Fall, die Feinabstimmung zwischen Mensch und Material muss gegeben werden.

Zwei weitere interessante Ergebnisse resultierend aus den absolvierten Trainingseinheiten.

  1. C. Mair (AUT) hat sich im Training bei den Startzeiten stetig gesteigert.
EventRun 1Run 2
1. Training6. Startzeit8. Startzeit
2. Training4. Startzeit3. Startzeit
3. Training2. StartzeitDNS
FinaleBestzeit

C. Mair hat sich während der drei Trainingseinheiten nicht nur gesteigert, sie hat auch die schnellste Startzeit von den Medaillen Gewinnerinnen hingelegt. Interessant ist die Tatsache, dass C. Mair bei dem dritten und letzten Training die letzte Trainingsfahrt ausgelassen hat. Übrigens, J. Lölling auch. Interessant ist auch die Tatsache, dass die zwei die einzigen waren, die eine Trainingsfahrt ausgelassen hatten und beide haben eine Medaille geholt, Gold und Silber.

Im Fall von J. Lölling ist dieser taktische Schritt nach zu vollziehen. Bis dahin hat sie alle Rennen souverän gewonnen. Mental war sie optimal positioniert. Kräfte für den Wettkampf sparen zu wollen, die logische Konsequenz.

Wie war das bei C. Mair? War dies ein Teil einer ausgeklügelten Taktik? C. Mair war die Bahn in Igls als Österreicherin (Heimbahn) bestens vertraut. Hat diese Vertrautheit etwas mit einem geschulten subjektiven Zeitempfinden zu tun?

„Ein wesentlicher Faktor für Schnelligkeitsleistungen scheint das Tempogefühl des Athleten zu sein. Es ist bekannt, dass Spitzensportler aus Schnelligkeitsdisziplinen ein Tempogefühl im Bereich von 1/100 Sekunden besitzen. Um dieses subjektive Empfinden für den maximalen Schnelligkeitseinsatz zu schulen ist eine häufige Kontrolle der Zeiten bei Läufen angebracht.“

Quelle: ‚100 Meter Funktionelles Sprinttraining von Stefan Schurr’, Seite 46.

Wenn C. Mair und ihr Trainer dieses subjektive Zeitempfinden bewusst geschult und eingesetzt hatten, war dies ein äußerst geschickter Schachzug der zur Silbermedaille geführt hat. Eine solche Zeitempfindung eines Sportlers hat mehrere Vorteile:

  1. Ein Sportler/in kann Kräfte geschickt dosieren und sich dabei auch welche für den Wettkampf sparen.
  2. Aufgrund einer reduzierten Startzeit wird auch eine langsamere Fahrgeschwindigkeit das Resultat. Dies ist durchaus von Vorteil weil sich die Sportler an die Gegebenheiten vor Ort langsam herantasten können.
  3. Dadurch werden grobe Fahrfehler, die unter hohen Geschwindigkeiten passieren können, dementsprechend reduziert, was für die Psyche eines Sportlers bei so einem Ereignis wie den Olympischen Jugendspielen enorm wichtig ist.
  4. Die Wahrnehmung eines Sportlers bei der kontrollierten Leistungssteigerung ist für die Motivation auch enorm wichtig. Mit zunehmenden Trainingseinheiten steigt die Anspannung. Bei steigenden Leistungen wird ein Sportler/in zunehmend motiviert, was wiederum für weitere Leistungssteigerungen sehr förderlich ist. Bei abnehmenden Leistungen (Kim?) werden die betroffenen Sportler/innen eher angespannt und eine solche Empfindung hemmt enorm. In Sportarten bei denen es um 1/100 einer Sekunde oder 1/10 eines Punkts geht ist dies fatal.
  5. Die allerletzte kraftsparende Konsequenz auf dem Weg zum Finale war der Verzicht auf den letzten Trainingslauf vor dem Wettkampf. Eine, so hat sich herausgestellt, sehr weise Entscheidung. Gold und Silber waren das Resultat.

Im Bezug auf die Olympischen Jugendspiele, so sieht es im Skeleton für die Fahrerinnen aus:

Von den berechtigten Ländern, die bei den Olympischen Jugendspielen 2012 an den Start gehen konnten, konnten nicht alle Länder eine Teilnehmerin zu den Qualifikationswettkämpfen schicken. Aufgrund dessen haben vier Länder die nächst schnellsten Teilnehmerinnen bei den Qualifikationsrennen für die Olympischen Jugendspiele nachnominieren können.

K. Meylemans von CJDs ‚Eliteschule des Sports’ Berchtesgaden profitierte von dieser Regelung und hatte sich als nächstschnellste Fahrerin als erste qualifiziert. Profitiert haben auch die Länder RUS, ROU und die USA. Es scheint so, als ob ‚Skeleton’ auf internationaler Ebene im weiblichen Nachwuchsbereich Probleme in dieser Altersgruppe hat und dass sich diese Situation nicht so schnell ändern wird.


Was bedeutet all das für Ashleigh?

Bei den Olympischen Jugendspielen 2016 wird Ashleigh 15 und in ihrem 16. Lebensjahr. Genau in dem Alter das sie berechtigt, für die Olympischen Jugendspiele an den Start gehen zu können, vorausgesetzt sie qualifiziert sich. Der momentane Stand der Dinge ist folgender: Ashleigh ist die jüngste geförderte Skeleton Pilotin in Deutschlands Bob- und Schlittenverband e. V. Das heißt, im Moment gibt es in Deutschland keine, die in ihrer Altersklasse ist. Dieser Vorteil und Vorsprung muss genutzt werden um an den Olympischen Jugendspielen teilnehmen zu dürfen, ansonsten verpasst Ashleigh eine einmalige Chance bei Olympischen Jugendspielen dabei zu sein.

Noch einmal, dies bedeutet für Ashleigh, dass sie eventuell eine von 2 möglichen Startplätzen wahrnehmen könnte. Vorausgesetzt, nicht alle Länder, wie 2012, nehmen an den Qualifikationswettkämpfen 2016 teil. Bei den Olympischen Jugendspielen dabei zu sein, ‚Was für eine Chance’ für einen jungen Menschen! Ashleighs Ziel ‚auf der großen Bühne des Sports fahren zu dürfen’ könnte mit diesem Wettkampf realisiert werden.

Die nächstbeste Gelegenheit für Ashleigh international fahren zu können wäre bei den Europacups. Um dieses Ziel realisieren zu können müsste Ashleigh vielleicht noch einige Jahre nach den Olympischen Jugendspielen 2016 warten. Aufgrund dessen, sehen wir die Olympischen Jugendspiele in erster Linie als ein greifbares mittelfristiges Ziel und zweitens als mittel und langfristigen Motivationsfaktor um bei dem Sport fleißig dabei bleiben zu können und wollen.

Welche Schlussfolgerung haben wir aus der Analyse der Olympischen Jugendspiele 2012 ziehen können?

K. Meylemans vom CJD hat sich für die Olympischen Jugendspiele 2012 qualifizieren können. Sie hat uns gezeigt, dass dieses einmalige Ereignis im Leben eines Jugendlichen ein durchaus realistisches Ziel für Ashleigh sein kann. Das ‚irgendwann auf der großen Bühne des Sports fahren zu dürfen’ nimmt Gestalt an. Sprich, Ashleigh’s Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen 2016.

Das Wichtigste und Erfreulichste zu wissen ist, dass Ashleigh aufgrund ihres Jahrgangs eine der schwierigsten Hürden für die Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen schon im Vorfeld geschafft hat. Sie ist genau in dem vorgeschriebenen Alter für ihre Teilnahme an dem Wettkampf 2016.

Erfreulich für Ashleigh ist auch zu wissen, dass aufgrund der Gegebenheiten im ‚Skeleton’ nicht alle Länder die Möglichkeit haben an den Olympischen Jugendspielen teilzunehmen und damit hat sie eventuell auch die Möglichkeit für eine Nachnominierung falls sie sich im Vorfeld nicht gleich qualifizieren sollte.

Die nächste Frage ist‚ wie viel Zeit hat Ashleigh bis zu den Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Jugendspiele? Dies zu wissen ist auch von großer Bedeutung für das Gestalten eines systematischen Aufbautrainingsprogramms, rückwirkend betrachtet.

Für Ashleigh finden die wichtigsten Wettkämpfe nicht 2016 sondern 2015 und zwar vermutlich im Oktober 2015 statt. Das heißt im Klartext, Ashleigh muss spätestens im April 2015 mit der letzten Vorbereitung für die Qualifikationswettkämpfe der Olympischen Jugendspiele beginnen. Eigentlich hätte die Vorbereitung für die Olympischen Jugendspiele 2016 schon in April 2011 beginnen sollen um bestens vorbereitet zu sein. Während ich dieses schreibe, haben wir April 2012. Bis zum April 2015 und dem optimalen Zeitpunkt um die letzten Vorbereitungsmaßnahmen für die Qualis einzuleiten, sind es noch 3 Jahre. Ein Jahr Vorbereitungszeit ist schon verstrichen. Ein Jahr, so stellt sich aus einer Kraftanalyse für Ashleigh heraus, in dem sie dringend hätte kräftemäßig was machen müssen. Das sind sage und schreibe 25% der zur Verfügung stehenden Vorbereitungszeit, die verloren gegangen ist. Es sind keine 4 Jahre bis zu den Olympischen Jugendspielen sondern aktuell nur 3 ½ Jahre. Das sind 42 Monate die Ashleigh zur Verfügung hat um fit zu werden.

Ob dieser Zeitplan und die Rechnung übertrieben erscheinen mögen, sei dahin gestellt. Fakt ist wir wollen Ashleighs Chancen, bei den Olympischen Jugendspielen 2016 dabei zu sein, nicht verspielen. Die bisher verlorenen Trainingszeiten wollen wir nicht mehr tatenlos hinnehmen. Wir wollen versuchen aus den negativen Erfahrungen, die Kim im Skeleton bei den diesjährigen Olympischen Jugendspielen gemacht hat, zu lernen. Demzufolge bleibt uns nichts anderes übrig als das athletische Training außerhalb der Wettkampfsaison selbst in die Hand zu nehmen.

Das erste was wir auf dem Weg zu den Olympischen Jugendspielen 2016 gemacht haben war Ashleigh aus dem ‚Elite Schule des Sports’ Berchtesgaden zu nehmen.


Wie könnte eine Strategie ausschauen?

Wir müssen die Analyse der Olympischen Jugendspiele 2012 nutzen um die wichtigsten Informationen heraus zu filtern.

Und hier will ich die Ergebnisse der Olympischen Jugendspiele noch präziser analysieren, weil diese Daten für die Qualis im Oktober 2015 die ersten wichtigen Indikatoren für ein vernünftiges Trainingsprogramm und weitere Vorbereitungsmaßnahmen liefern.

Wichtig: Ashleigh hatte am 12.02.2012 den ‚Junior Challenge Cup’ in Igls bestritten.

Endlich, zum ersten Mal, haben wir Vergleichsdaten, mit denen wir arbeiten können.

Die Beststartzeit bei den Olympischen Jugendspielen für die Mädchen in Igls war 5,63. Auf der gleichen Bahn bestritt Ashleigh ihr erstes Rennen mit Anlauf und zwar ohne vorher den Anlauf geübt zu haben. Ashleighs Startzeit war 6,78. Die zwei Startzeiten liefern wichtige Referenzzeiten die notwendig sind, um das Training optimal gestalten und überwachen zu können.

Aufgrund dessen gibt es folgende Rechnung:
6,78 minus 5,63 = 1,15 Sek.

Vorhandene Zeit bis zu den Olympischen Spielen:
Ab April 2012 haben wir 42 Monate bis zum 1. Qualifikationswettkampf im Oktober 2015.

Von den 42 Monaten Zeit die wir ab April 2012 für die Vorbereitungen haben, nehmen wir 4 Monate ab für einige ausgiebige Erholungsphasen. Aktuell haben wir dann 38 Monate, in denen das Training stattfinden kann. Von der o. g. Rechnung ist folgendes zu sehen, 115 hundertstel dividiert durch 38 Monate ergibt eine Zeitrechnung von 0,03 hundertstel einer Sekunde pro Monat. Wenn Ashleigh ihre Startzeit um 0,03 hundertstel einer Sekunde im Monat, 38 Monate lang verbessern könnte, gehört sie 2016 mit einer Startzeit von 5,64 zu einer der schnelleren Läuferinnen. Selbstverständlich wird sie bemüht sein, noch schneller zu werden aber ab sofort haben wir Referenzdaten mit denen wir innerhalb eines fixierten Zeitrahmens arbeiten können. Auf diese Weise sind die Zeiten auf ihre kleinste Einheit reduziert und so gestaffelt, dass sie mit einem entsprechenden Trainingsprogramm durchaus und realistisch zu erreichen sind. Vor allem solche Rechnungen erwecken das Ziel zum Leben und die Erfolgserlebnisse durch Kontrollmaßnahmen, sprich positive Messdaten, bestätigen die gebrachte Leistung der Sportler/innen. Sie können den Kurs der Entwicklung beobachten und beeinflussen, dies wiederum beflügelt die Bemühungen und die Motivation am Ball bleiben zu können und vor allem am Ball bleiben zu wollen.

Was haben wir noch aus der Analyse der Olympischen Jugendspiele 2012 an Information gewinnen können?

Eine Analyse der Ergebnisse haben zu den Aussagen der Trainer, ‚Masse schiebt’ geführt

BMI = Body-Maß-Index:
BMI ist ein Messwert, der ihre Körpermasse darstellt. Es wird gerechnet mit folgender Formel:

BMI = Körpergewicht (kg) dividiert durch Körpergröße (M)2

Quelle: Die Laufbibel von Dr. Matthias Marquardt, Seite 13.

1,78
J. Lölling
13 14 16 17 19 21
J. L.
22
J. L.
24 25 27
1,76 13 15 16 18 19 21 23 24 26 27
1,74 13 15 17 18 20 21 23 25 26 28
1,72 14 15 17 19 20 22 24 25 27 29
1,70 14 16 17 19 21 22 24 26 28 29
1,68 14 16 18 19 21 23 25 27 28 30
1,66 15 16 18 20 22 24 25 27 31
1,64
K. Meylemans
15 17 19 20 22
K.M
24 26 28 30 32
1,62 15 17 19 21 23 25 27 29 32
1,60 16 18 20 21 23 25 27 29 31 33
1,58 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34
1,56 16 18 21 23 25 27 29 31 33 35
1,54
Ashleigh
17 19 21 23 25 27 30 32 34
1,52 17 19 22 24 26 28 30 32 35
1,50 18 20 22 24 27 29 31 33 36 38
38 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85

Links Körpergröße / unten Körpergewicht

Ein Beispiel: J. Lölling (GER), die den 1. Platz belegt hat, ist 1,78 m groß und wiegt 68 kg, der Tabelle zufolge liegt J. Lölling im normalen Bereich. K. Meylemans liegt für ihre Größe auch im normalen Bereich.

Ashleigh wiederum ist 1,54 m und wiegt 38 kg und liegt unter dem ‚Normalgewicht. Sprich, sie ist 7 kg von dem untersten BMI Messwert von 45 kg und 22 kg von dem obersten Messwert von 60 kg für ihr Größe entfernt. Es fehlen Ashleigh mindestens 7 kg Gewicht die sie gut brauchen könnte um ihren Schlitten durch ihr Körpergewicht effektiver steuern zu können. Um einen Schlitten steuern zu können muss man dementsprechend Druck auf das Eis ausüben. Die kleinste Verlagerung des Körpergewichts und oder eine Bewegung des Kopfes lenkt das Gerät und den/die Skeleton Pilot/in durch den Eiskanal. Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn sich das Körpergewicht im Rahmen der Ratio zwei Drittel Körpergewicht – ein Drittel Schlittengewicht bewegt. Es ist kein Wunder, dass Ashleigh im Training mit den anderen Mädels kaum mithalten kann. Sie ist mehr als 2 Jahre jünger als die nächstjüngste im Training und hat Gewichtsnachteile gegenüber den anderen Mädchen von mindestens 10 kg und in K. Meylemans Fall (59 kg) bis zu 21 kg die K. Meylemans hat, um Einfluss auf ihren Schlitten ausüben zu können.

<  19 Untergewicht weiter trainieren, mehr essen
19-25 Normalgewicht laufen Sie weiter
26-30 leichtes Übergewicht mit Lauftraining regulieren Sie das Gewicht
31-35 Adipositas Grad 1 mit Lauftraining regulieren Sie das Gewicht

Dies zu Folge wäre es nicht verkehrt, wenn Ashleigh für die Olympischen Jugendspiele 2016 ein Startgewicht zwischen 59 & 62 kg haben könnte. Nehmen wir die gewünschten 59 kg minus Ashleighs 38 kg, dies ergibt ein Gewicht von 21 kg. Wenn wir ab jetzt bis zum Qualifikationsrennen 42 Monate haben, entspricht diese einer Gewichtszunahme von ½ kg pro Monat 42 Monate lang bis Oktober 2015.

Wir haben die Informationen die wir brauchen und wir können ihre Entwicklung diesbezüglich beobachten.


Fazit:
  1. Ashleigh hat ein konkretes Ziel und zwar innerhalb eines festen Zeitfensters von 42 Monaten ist dies durchaus zu erreichen.
  2. Die Voraussetzungen für eine realistische Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen 2016 sind gegeben.
  3. Die zu verbessernde Startzeit von 0,03 Sek. pro Monat bis zu den Qualis scheint für Ashleighs Vorstellungsvermögen erreichbar zu sein.

Was jetzt festgestellt werden muss ist der ‚IST’ Stand des Leistungsniveaus von Ashleigh.

Mit den heutigen Möglichkeiten ist es keine große Kunst, Messdaten zu bekommen. Die gelieferten Daten sind unerlässlich da sie die Stärken und Schwächen eines Sportlers feststellen. Ein Trainer muss dann in der Lage sein, die Daten fachmännisch interpretieren und darauf reagieren zu können. Mit solchen Daten ist ein Trainer in der Lage, Trainingspläne zu erstellen die den individuellen Bedürfnissen der Sportler/innen dienlich sind.

Aufgrund dessen haben wir folgende Messungen mit Ashleigh vorgenommen:

Erstens, wir haben von uns aus eine Laufanalyse finanziert. Die Ergebnisse und entsprechenden Korrekturempfehlungen für Ashleighs fehlerhafte Haltung beim Laufen haben wir vor einigen Monaten an die Trainer weiter geleitet. Nach einem ½ Jahr haben wir keine Rückmeldung von den Trainern bekommen, noch hat Ashleigh eine einzige Übungsempfehlung von den Trainern bekommen.

Mit der Tatsache, dass Ashleigh realistische Chancen hat um an Olympischen Jugendspielen teilnehmen und möglicherweise um die Medaillen fahren könnte, muss spätestens jetzt auf ihre fehlende Körperhaltung mit Korrekturen Maßnahmen reagiert werden. Ein individuelles Trainingsprogramm muss her, ansonsten wird sich ihre fehlerhafte Haltung beim Laufen auf ihre erbrachte Leistung über die Jahre negativ auswirken und langfristig gesehen mögliche körperliche Schäden verursachen. Und das wollen wir auf keinen Fall.

Die zweite Messung, die wir vorgenommen haben um Ashleighs ‚IST’ Zustand feststellen zu können war ein Test um Ashleighs Kräfte zu messen. Der ersten Test war ein so genanntes ‚Counter Movement Jump’ (CMJ) Verfahren. Ashleigh musste ein Messgerät an der Hüfte tragen (Myotest verfahren aus der Schweiz) und auf ein akustisches Signal in die Hocke gehen und gleich hoch springen. Dieses Verfahren hat sie nach dem Aufwärmen einige Male geübt bis sie mit dem Ablauf des Tests vertraut war. Die gemessenen Parameter waren Durchschnittsleistungen (W), D. Konzentrische Kraft (N), D. Exzentrische Kraft (N), D. Geschwindigkeit (cm/s) und Ashleighs Maximalhöhe (cm).

Welche Erkenntnisse haben wir aus diesen Messungen gewonnen?

Die Absolut kraft, im Gegensatz zur Maximalkraft, kann nicht willkürlich entwickelt werden. Aufgrund dessen müssen wir zwischen den Faktoren Absolut kraft und Maximalkraft differenzieren. Die Differenz zwischen den zwei Werten definiert man als ‚Kraftdefizit’ oder ‚autonom geschützte Reserven’. Dieses ‚Kraftdefizit’ liegt bei Untrainierten bei ca. 30% und bei Trainierten bei 10% (vgl. WEINECK, 112000, S. 237; LETZELTER, 1983, S. 60).

Aus den Daten ist eindeutig zu erkennen, dass Ashleigh in Punkto Konzentrische- und Exzentrische Kraft sehr große Defizite hat. Ihre Defizite liegen bei ca. 30%, das entsprich einem ‚Untrainierten’. Wenn Ashleigh die Ambition hat, ‚Irgendwann ‚auf der großen Bühne des Sports fahren zu dürfen’ und sie die Möglichkeit hat, an Olympischen Jugendspielen teilnehmen zu dürfen, dann muss spätestens jetzt dringend auf ihre Defizite geachtet werden.

Dieses ‚Kraftdefizit’ muss ab sofort anders betrachtet werden und zwar die Aufmerksamkeit muss auf die zweite o. g. Definition gelenkt werden. Sprich, das ‚Kraftdefizit’ muss als ‚autonom geschützte Reserven’ betrachtet werden die durch ein entsprechendes Trainingsprogramm angezapft werden kann und muss.

Die Messdaten sprechen eine eindeutige Sprache. Es fehlt Ashleigh grundsätzlich an drei mit einander verknüpften aber sehr wichtigen Faktoren:

  1. Es fehlt Ashleigh an Haltung und Stabilität (Stabilität im Rumpfbereich) beim Laufen
  2. Es fehlt Ashleigh an Konzentrischer & Exzentrischer Kraft
  3. Es fehlt Ashleigh an Körpergewicht. Sprich, an einem ausgewogenen und gesunden Body-Maß-Index für ihre Größe.

Die Baustellen kennen wir, die Frage ist:
‚Welche Gegenmaßnahmen können ergriffen werden um Ashleighs Problematik beheben zu können?

  1. Jeder Sportler/in hat seine Stärken, Schwächen und Chancen im Sport. Wie im Fall von Ashleigh sind mittels einer Analyse diese Faktoren festgestellt worden.
  2. Um das Niveau der Leistungsfähigkeit eines Sportlers und die des Trainingsplans beurteilen zu können, muss regelmäßig geprüft werden, ob der gewünschte Trainingseffekt tatsächlich erzielt wird oder auch nicht.

Als Honorar Bundestrainer und hauptamtlicher Landestrainer für das Fachgebiet Trampoliturnen in Bayern hatte ich durch zahlreiche Wettkämpfe die Gelegenheit, die Leistung meiner Aktiven regelmäßig prüfen zu können. Hier konnte ich mich selbst von meinen Strategien und Vorgehensweisen im Training entweder überzeugen oder sie wenn nötig rechtzeitig zu ändern um auf die aktuelle Situation schnell reagieren zu können.

Fazit: Aus dieser Analyse ist folgendes zu erkennen:

  1. Ashleighs Chancen ‚Irgendwann für international fahren zu dürfen’ sind durchaus realistisch.
  2. Ihre besten Chancen, ‚auf der großen Bühne des Sports fahren zu dürfen’, bestehen im Jahr 2016 und zwar bei den Olympischen Jugendspielen.
  3. Wir kennen Ashleighs Schwächen.
  4. Wir wissen was zu tun ist.
  5. Wir wissen wie viel Zeit wir zur Verfügung haben.

Alles was getan werden muss sind die bevorstehenden Aufgaben anzupacken und in die Tat umsetzen.

Das aller erste was getan werden muss ist uns von der Vorstellung zu verabschieden, dass Ashleigh weder kurz-, mittel- noch langfristig fachmanisch noch systematisch als Kandidatin für die Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen vorbereitet wird. Wenn Ashleigh dieses Ziel erreichen sollte dann nur, wenn wir eigene Initiative ergreifen.

Aufgrund dessen habe ich für Ashleigh einen Trainingsplan konzipiert der sie systematisch auf die Qualifikationswettkämpfe 2015 vorbereitet.


13 Juli 2013: Neue Änderungen hat die Situation Gänzlich geändert.


Ashleighs Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen 2016 in Lillehammer

Die Regelungen für die Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen 2016 haben sich gegenüber 2012 geändert. Im Jahr 2012 waren 2 Jahrgänge zugelassen. Für die Olympischen Jugendspiele 2016 sind 4 Jahrgänge zugelassen. Aufgrund dessen sind alle Mädels in Ashleighs Trainingsgruppe bei den Olympischen Jugendspielen startberechtigt. J. Lölling, z. B. ist 2 Jahre und 4 Monate älter als Ashleigh und die anderen 2 Jahre älter, ein enormer Entwicklungsvorteil über Ashleigh.

Hier eine Analyse der Unterschiede aus der Saison 2012/13

Analyse der 5 besten Startzeiten und der 5 besten Fahrergebnisse
von Ashleighs Saison 2012/13

Die 5 besten Startzeiten waren:

DatumZeit (s)Event
01.02.20135,71beim Training
16.02.20135,70beim Training
01.03.20135,66Training BM
03.03.20135,71Wettkampf BM
03.03.20135,72Wettkampf BM

Durchschnittszeit = 28,50 Sekunden dividiert durch 5 = 5,70 Sek.


Die 5 besten Endzeiten waren:

DatumZeit (s)Event
02.03.201359,14BM & JCC Training
02.03.201358,16BM & JCC Training
03.03.201358,10Wettkampf BM
03.03.201357,75Wettkampf BM
03.03.201357,75Wettkampf JCC

Durchschnittszeit = 290,90 Sek. dividiert durch 5 = 58,18 Sek.
Auch hier gilt es die Endzeit von 58,18 Sek. zu unterbieten.

Zeiten der Trainingsgruppe von Ashleigh:

Bayerische Meisterschaft, 03.03.2013 Königssee

Die schnellsten Zeiten nach Ashleigh zuerst:
Ashleigh 1:55,85 Sekunden

1-Theresa1:48,14 Sek.=7,71 Sek.
durch 2 Fahrten
=3,86 Sek.
schneller pro Fahrt
2-Anna1:50,09 Sek.=5,76 Sek.
durch 2 Fahrten
=2,88 Sek.
schneller pro Fahrt
3-Jenny1:51,03 Sek.=4,82 Sek.
durch 2 Fahrten
=2,41 Sek.
schneller pro Fahrt
4-Gina1:52,96 Sek.=2,89 Sek.
durch 2 Fahrten
=1,45 Sek.
schneller pro Fahrt

So sieht es aus.

Wenn Ashleigh bei den Olympischen Jugendspielen dabei sein sollte, dann muss Ashleigh spätestens in der Saison 2014/15 zeigen, dass sie auch so schnell ist wie die anderen und dann muss sie die Qualifikationswettkämpfe auch für sich entscheiden. Dies ist sehr unwahrscheinlich.

Theresa, Jenny und Gina werden, wie in der Saison 2012/13/14, bis dahin alle Landeslehrgänge besuchen dürfen, Ashleigh nicht. Die Landeslehrgänge werden selbstverständlich von denen besetzt die die besten Aussichten auf einen Kaderplatz haben; und die Qualifikationen für Kaderplätze werden aus den Ergebnissen der Deutschen Junioren Meisterschaften, dem Deutschen Junioren Cup (an dem Ashleigh zu jung ist um teilnehmen zu dürfen) die internen Rennen und Athletiktests der Landeslehrgänge abhängig. Die Schlitten werden den Skeletonis gestellt und nicht alle Schlitten sind gleich. Das beste Material wird selbstverständlich an die Skeletonis mit den besten Aussichten auf Erfolg auf Kaderplätze verteilt.

Aufgrund dieser Tatsachen schwinden Ashleighs Aussichten auf eine Teilnahme an den Landesleistungslehrgängen und die Vergabe eines besseren Schlittens zunehmend.

Es war offensichtlich das Ashleigh aus Trainersicht noch nicht vorgesehen war für weiterführende Maßnahmen und erst recht nicht für eine Teilnahme an den ‚Youth Olympic Games‘.

Daraufhin haben wir als Familie Gegenmaßnahmen ergriffen. Als Resultat Dsina’s Analyse hatten wir alle nötige Information die wir benötigt haben um ein strategische Vorgehensweise zu kartographieren und da die Ausgangsposition sich geändert hat wussten wir, das es keine Chance für Ashleigh gab an den ‚Youth Olympic Games‘ teilzunehmen.


Die Taktik ändern!


Erstens, um Ashleigh Perspektiven zu bieten haben wir uns entschieden bei den Olympischen Jugendspielen 2016 für Großbritannien zu starten. Zweitens, wir haben entschieden das Training selbst zu gestalten und das obwohl Dsina keine Ahnung von dem Sport hatte. Nur eine Vision und in Anbetracht der gesammelten Daten, die Überzeugung, dass Ashleigh nicht nur an den ‚Meisterschaften‘ teilnehmen kann, sondern wir sind an die Sache heran gegangen mit der Überzeugung, dass sie es auch gewinnen wird.

Welche Faktoren werden in der Vorbereitung dadurch gefördert?

  1. Die Motivation
  2. Die Athletik
  3. Krafttraining
  4. Das Mentaltraining
  5. Das Material (von den Engländern?!)
  6. Die Startzeiten
  7. Das Fahren

Dsina wusste:

Mit diesen Aussichten haben wir einige Vorteile.

  1. Wir müssen uns in Berchtesgaden (BG) nicht an den Kämpfen um das beste Material beteiligen.
  2. Wir können an Ashleighs Techniken in aller Ruhe feilen ohne ständig Bestzeiten liefern zu müssen. Diese Tatsache allein gibt uns einen Riesen Vorteil über die anderen. Es mag sein, dass die anderen ihre Performance verbessern im Bezug auf ihre Endzeiten aber diese Vorgehensweise endet in einer Stagnation der Fähigkeiten, das Beste aus dem vorhandenen Potenzial raus zu holen.
  3. Ashleigh hat die Konkurrenz für die Olympischen Jugendspiele aus ihrer Trainingsgruppe ständig im Auge und kann sich an sie dran hängen, das gehört auch zu unserer Taktik.

Gina und Jenny sind die ersten 2 die Ashleigh sportlich zu attackieren hat. Dies fängt mit den Startzeiten in der Saison 2013/14 an.


Taktik & Zeitplan für die Teilnahme an den YOG 2016

Die Taktik ist ganz klar:

  1. Ab sofort so gut wie möglich mit der Vorbereitung auf den Wettkampf 2016 abzustimmen
  2. Hauptmerkmal in der Vorbereitung werden Krafttraining, Technik und Laufen mit dem Schlitten
  3. Die Konkurrenz im eigenen Lager im Auge behalten
  4. Mehr Trainingsfahrten absolvieren als die Konkurrenz
  5. Mehr Wettkampferfahrung sammeln als die Konkurrenz
  6. Mentoren suchen, die DSINA’s Wissenslücken füllen.
  7. Trainingsmöglichkeiten für den Start, sprich Laufen mit dem Schlitten finden.

Zeitplan ist auch ganz klar:


Die Umsetzung aller dazu gehörenden Faktoren wurden berücksichtigt, angegangen und umgesetzt.

Das Ende vom Lied, Ashleigh gewann alle 4 Qualifikationswettkämpfe und die Goldmedaille bei den ‚Youth Olympic Games‘. 


In diesen schwierigen Zeiten, passt auf euch auf, bleibt gesund und munter. Euer Podcaster, Vlogger und Blogger

David Pittaway

Diese Informationen gibt es auch als Podcast.

Als Sportbegeisteter, Trampolin Enthusiast und immer für unsere Sportart mit dem Herzen dabei hat Dave sehr viel in der Vergangenheit erreicht.
Jetzt ist es Zeit einiges an Wissen an die nächsten Generationen weiterzugeben.

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