WM Analyse 2019 – Blog

DSINA Grüßt euch

In den bisherigen Berichten wird folgendes behauptet:

„ … das Fachgebiet Trampolinturnen an der Spitze, sprich die Nationalmannschaft und deren Trainer, stecken selbstverschuldet in einer tiefen Krise.“

Das ist die Thematik mit der sich DSINA, Dabei Sein Ist Nicht Alles beschäftigt.

Der zweite Beitrag in der Serie ‚Dabei Sein Ist Nicht Alles‘ beginnt mit einer Analyse der Weltmeisterschaften 2019.

Die Weltmeisterschaften 2019 in Japan gelten gleichzeitig als Qualifikationswettkampf für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020/21. Die jeweils top 8 männlich und weiblich platzierten Aktiven bei den Weltmeisterschaften 2019 qualifizieren sich automatisch zur Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020/21 in Japan.

Bevor DSINA ins Detail geht,

Hier ein Rückblick auf das Jahr 2016, genauer gesagt auf den 27. September 2016. DSINA hat in dessen Blog einen Link zu demSpiegel online Bericht ‚DOSB-Reform So ändert sich die Sportförderung in Deutschland

http://www.spiegel.de/sport/sonst/dosb-reform-so-aendert-sich-die-sportfoerderung-in-deutschland-a-1114227.html

Hier ein Zitat aus dem Bericht:

Nach knapp zwei Jahren … liegt ein Eckpunktepapier für die Reform des olympischen Hochleistungssportsystems vor. Das für die Spitzensportförderung zuständige Bundesinnenministerium (BMI) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) stellen das Konzept am Mittwoch hinter verschlossenen Türen im Sportausschuss des Bundestags vor. Ziel der Neustrukturierung seien „Podiumsplätze bei Olympischen, Paralympischen und Deafolympischen Spielen, Weltmeisterschaften und World Games“. Die dazugehörigen Buzzwörter lauten: „deutlichere Athletenfokussierung, mehr Effizienz durch höhere Konzentration und bessere Steuerung“.

Ende des Zitats

Das sind von der Regierung, als gesetzliche Verteiler von Steuergeldern klare Aussagen, Mission Statements und Erwartungen an die Sportsverbände in Deutschland. Die auch an den DOSB, DTB und wie in diesem Fall das Fachgebiet Trampolinturnen weitergeleitet wurden.

Spätestens im Oktober 2016 mussten die Verbände, Landesverbände, Fachverbände deren jeweils Mitwirkenden, sprich auch die hauptamtlichen Trainer und deren Aktiven Bescheid gewusst haben, was auf sie an Anforderungen zukommt.

Immerhin sind das drei bis vier Jahre Vorbereitungszeit in denen die Heimtrainer – Trainerin und deren Aktiven bezüglich des Erreichens einer Qualifikation für Deutschlands Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020/2021 hätten genutzt werden können um dieses Ziel erreichen zu können. Was ist in den drei bis vier Jahren im Fachgebiet Trampolinturnen leistungsmäßig passiert oder auch nicht?

Vorweg, es muss immer wieder betont werden, ‚DSINA ist eine Plattform zur Verbreitung von Informationen zur Bewusstseinsbildung und Weiterbildung in Punkto Leistungssport/Trampolinturnen.

Dies setzt zum Beginn einer Vorbereitungsphase auf ein Ereignis wie die Olympiade 2020/21 eine Analyse der ‚Ist Situation‘ voraus. Dies geschah nachdem der DTB sich vom damaligen und langjähriger Cheftrainer Michael Kuhn getrennt hat.

In dieser angesprochenen ‚Ist Situation‘ Analyse ‚Meine Einschätzung der Lage im Fachgebiet Trampolinturnen‘ 2017,gab es eindeutige Beweise dafür, dass das Fachgebiet Trampolinturnen in den Jahren nach der Olympiade 2004 in Griechenland, wo Deutschland ein hervorragendes Ergebnis erzielte, sprich einmal Gold und einmal Bronze, durch eingelei tete Maßnahmen eine Form von Protektionismus erschaffen hat, das ein Gesetz der unbeabsichtigten Folgen aktivierte. Das Resultat war und ist ein langjähriges Aufrechterhalten des Status Quo. Dies, sprich der Status Quo, wiederum verhinderte jegliche weitere Entwicklung des Trampolinsports in Deutschland und Deutschland hat sich immer mehr vom Rest der Weltspitze entfernt. Der Bericht, der dies dokumentiert, wird von DSINA zu gegebener Zeit präsentiert.

Dabei Sein Ist Nicht Alles:

Nach einer Analyse der Weltmeisterschaften 2019 wird das Wettkampfjahr 2019 systematisch durchgearbeitet. Sprich DSINA analysiert und dokumentiert systematisch Stück für Stück, wie es zu den WM Ergebnissen von 2019 in Japan gekommen ist. Somit wird die Behauptung von DSINA, dass die Trainer und deren Aktiven in einer tiefen Krise stecken, nachvollziehbar dargestellt und bestätigt.

Fakt ist, die WM 2019 war für die oben genannten Trainer und deren Aktivenkreis der Höhepunkt einer langen Vorbereitungszeit. Wie ist es bei den Weltmeisterschaften in JAPAN gelaufen? Hier ein abgekürzter Kommentar vom Sportdirektor Wolfgang Willam.


DTB Bericht:
WM-Finale ohne deutsche Teilnehmer

30.11.2019

Leonie Adam und Matthias Pfleiderer haben bei der Trampolin-WM in Tokio die Endkämpfe verpasst.

„Das war heute natürlich alles andere als befriedigend“, kommentierte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam.


DSINA

Ein möglicher Hinweis darauf, dass die Behauptung von DSINA, die Nationalmannschaft und deren Trainer stecken selbstverschuldet in einer tiefen Krise, stimmen könnte (Frage Zeichen)?

Um DSINAs These zu dokumentieren beginnt DSINA wie gesagt und geschrieben in dieser Ausgabe mit einer Analyse der Weltmeisterschaften 2019 in Japan.

Wie in dem Podcast und Blog, in dem DSINA die neue Cheftrainerin Katharina Prokesova vorgestellt hat, berichtet DSINA d arüber, dass Katkas Vorzeigeathlet Lars Fritzsche sich weder für die WM 2017, 2018 noch 2019 qualifizieren konnte. Das galt auch für den ehemaligen Cheftrainer des DTBs Michael Kuhn und seine Aktiven Matthias Pfleiderer und Leonie Adam, wie auch den Trainer und sein Aktivengespann von Stefan Eislöffel, Fabian Vogel und Silva Müller. Sein Turner Kyrylo Sonn war die einzige Ausnahme. Er qualifizierte sich regelkonform sowohl für die WM 2017 als auch 2018. Ansonsten niemand anders.

Dass die Trainer, mit Ausnahme von Stefan Eislöffel, und deren Aktiven trotz allem an den beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2019 teilnehmen konnten, wird in einem späteren Bericht behandelt.

Jetzt zur Weltmeisterschaft 2019

Das Highlight des Jahres mit keinem guten Ausgang. Hier die Berichterstattung des DTBs über die Weltmeisterschaften.


DTB Bericht:
Adam und Pfleiderer auf Olympiakurs

29.11.2019

Leonie Adam und Matthias Pfleiderer lösen Halbfinaltickets bei den Titelkämpfen in Tokio.

Die Stuttgarterin Adam, schon bei den Spielen in Rio 2016 am Start, sorgte als Elfte der WM-Qualifikation mit 102,70 Punkten für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Team- und Clubkollegin Aileen Roesler verpasste bei ihren ersten Titelkämpfen bei den „Großen“ derweil als 28. mit 99,75 Punkten nur knapp das Weiterkommen. „Aileen hat für sich das Bestmögliche herausgeholt“, kommentierte Teammanager Patrick Siegfried. Mehr sei für die 20-Jährige nicht drin gewesen. Überhaupt hätten beide Turnerinnen „auf den Punkt“ ihre Trainingsleistungen in den Wettkampf gebracht.

Matthias Pfleiderer (ebenfalls MTV Stuttgart) musste, da schon am frühen Morgen aufs Tuch geklettert, lange zittern, bis feststand, dass er als 23. der nach Nationen bereinigten Liste (109,675 Punkte) ebenfalls am Samstag noch mal aufs Gerät darf. Vorbei ist die WM dagegen trotz starker Pflicht (51,08) für den Bad Kreuznacher Fabian Vogel (41. mit 106,705 Punkten) und Lars Fritzsche von der TGJ Salzgitter, der nach einem frühen Abbruch im zweiten Durchgang nur auf 62,840 Zähler kam (Rang 93).

Das Gesamtergebnis des Trios reichte auch nicht, um als Männer Mannschaft in den Endkampf einzuziehen. Mit 279,22 Punkten landeten die DTB-Vertreter auf dem 21. Platz.

Aus den Halbfinals heraus qualifizieren sich die jeweils acht Besten für das Finale am Sonntag, was gleichbedeutend wäre mit einem Olympiaticket für die Spiele im nächsten Jahr an gleicher Stelle.

Alle Verantwortlichen, DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam, DTB-Vizepräsident Sylvio Kroll und er selbst, betonte Siegfried, seien sehr zufrieden mit den beiden Semifinalplätzen, zumal sowohl Adam als auch Pfleiderer neue internationale Bestleistungen verbuchten.


Ein Tag später


DTB Bericht:
WM-Finale ohne deutsche Teilnehmer

30.11.2019 13:12

Leonie Adam und Matthias Pfleiderer haben bei der Trampolin-WM in Tokio die Endkämpfe verpasst.

Die Stuttgarterin Adam kam bei ihrer Kür während des Halbfinals früh ins Wandern und am Ende beim Nachsprung auf die Matte. Das kostete die Olympiazehnte von Rio zwei Punkte. 51,28 Punkte bedeuteten den 18. Platz.

Clubkollege Pfleiderer war bei seinem Vortrag gar nicht erst so weit gekommen. Schon beim zweiten Sprung erwischte er den Absprung nicht richtig, und es trieb ihn soweit an den Rand des Sprungtuchs, dass Trainer Michael Kuhn die Matte einschieben musste. Mit nur 6,64 Zählern landete der 24-Jährige auf dem 23. Platz unter den 24 Startern. „Er hat volles Risiko gehen müssen und wollte seinen bisherigen Schwierigkeitsrekord bestätigen“, erklärte Teammanager Patrick Siegfried. Denn nur so hätte der Sportsoldat eine Aussicht aufs Weiterkommen gehabt. 

Damit scheiterten die beiden Deutschen auch an der direkten Olympiaqualifikation, für die sie, um dem DTB ein Ticket zu sichern, ins Finale der besten Acht hätten kommen müssen. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf den Weg über die Weltcups, von denen im nächsten Jahr noch zwei für die Olympiaqualifikation relevante ausstehen.

„Beide Athleten hatten natürlich heute vor, sich weiter nach vorne zu turnen“, sagte Siegfried. „Aber sie konnten ihre Leistungen aus dem Training und im Vorfeld leider nicht bestätigen.“

Zumindest Leonie Adam hätte eine große Chance gehabt, die Reise zu den Spielen an gleicher Stelle im nächsten Jahr zu buchen. „Deshalb sind wir alle etwas betrübt.“ Bei den Frauen bleibt Willam aber optimistisch, dass die Olympiateilnahme weiterhin möglich sein sollte. „Bei den Männern wird es deutlich schwieriger.“


In dem Bericht vom 29.11.2019 war folgendes zu lesen:

Alle Verantwortlichen, DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam, DTB-Vizepräsident Sylvio Kroll und er selbst, betonte Siegfried, seien sehr zufrieden mit den beiden Semifinalplätzen, zumal sowohl Adam als auch Pfleiderer neue internationale Bestleistungen verbuchten.

DSINA stellte folgendes fest:

Mehr als 50% der Deutschen Mannschaft, zwei Männer und eine Frau, haben es nicht geschafft ins Habfinale zu kommen. Das Gesamtergebnis des Trios reichte auch nicht, um mit der Männer Mannschaft in den Endkampf einzuziehen. Mit 279,22 Punkten landeten die von der Bundeswehr unterstützten Sportsoldaten und DTB-Vertreter auf dem 21. Platz. Traurig ist auch die Tatsache, dass Deutschland trotz mehrerer Landes- und Bundesleistungszentren und 14 hauptamtlichen Trainern nicht in der Lage ist, eine Mannschaft mit 3 Frauen zusammen zu stellen. Zudem und trotz neuer internationaler Bestleistung von Matthias musste er doch als 23. (bereinigt wohl gemerkt) bis zum Schluss zittern um unter die Top 24 zu gelangen. So konnte er sich gerade noch für das Halbfinale qualifizieren.

Kommen wir auf das folgende Zitat bezüglich Matthias und seiner Halbfinal Kürübung zurück, weil dies stellvertretend ist für eine ungezügelte Vorgehensweise eines Großteiles der Trainerschaft in Deutschland. Dies ist auch, unter anderem, ein Grund für die selbstverschuldete Krise in der die Trainer und deren Aktiven stecken.

„Er hat volles Risiko gehen müssen und wollte seinen bisherigen Schwierigkeitsrekord bestätigen“, erklärte Teammanager Patrick Siegfried. Denn nur so hätte der Sportsoldat eine Aussicht aufs Weiterkommen gehabt.“

Zitat vom Teammanager Patrick Siegfried
DSINA

Man hätte nur den Verlauf der Weltcups der Saison 2019 verfolgen können um zu sehen, dass Matthias niemals in der Lage gewesen wäre, eine überzeugende Vorstellung mit einem Schwierigkeitsgrad von 17,80 turnen zu können.

Fakt ist, das Auftreten von Matthias und seinem Trainer im Halbfinale war ein verspäteter, verzweifelter und zum Scheitern verurteilter Versuch das Unmögliche zu vollbringen. Wieso und Warum? Es gibt zwei sehr überzeugende Argumente für diese Bemerkung und Behauptung.

Die Leistungsbilanz bei den Weltcups

DSINA stellte folgendes fest:

Im Vorfeld zu den Weltmeisterschaften 2019 nahm der Sportsoldat Matthias Pfleiderer 2019 mit seinem Trainer an allen vier Weltcups teil, mit folgendem Ergebnis:

Matthias Pfleiderer 2019:
Qualis für Olympia; 32. Platz nach 4 WCs mit 16 von 240 Punkten

Noch erschreckender für Michael Kuhn als seine Trainer muss die folgende Tatsache gewesen sein:

Es gab 25 Männer, die mehr Weltcup Punkte in einem Weltcup erturnten als der Sportsoldat Matthias Pfleiderer in allen 4 Weltcups.

Zudem Matthias nahm an den Qualifikationswettkämpfen zur Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2017/18 und 2019 teil, ohne sich dabei qualifizieren zu können. Somit hatte Matthias regelkonform und im Sinne der Sportreform und den Anforderungen des DOSBs das dritte Jahr infolge keine Berechtigung auf eine Teilnahme an einer Weltmeisterschaft erturnen können.

Das er an den beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2019 trotzdem teilnehmen konnte wird in einem späteren Bericht behandelt.

Hier die Ergebnisse der beiden Weltmeisterschaften:

Matthias Pfleiderer 2018
erreichte das Halbfinale und erreichte den 23. Platz mit 12,065 Punkten

Matthias Pfleiderer 2019
erreichte das Halbfinale und erreichte den 23. Platz mit 6,640 Punkten

Und so geht es weiter.

Die Trainerschaft ist für ihre Aktiven verantwortlich und daher dürften sie nicht folgende Tatsache vergessen, sie und ihre Aktiven repräsentieren nicht nur sich selbst sondern auch Deutschland, eine Ehre, die schnell in Vergessenheit geraten kann. Und nur Dabei zu Sein Ist Nicht Alles.

Somit behauptet DSINA, dass Matthias mit der Übung in der Rangfolge niemals hätte weiter kommen können, das stand schon immer fest aber aller, aller spätestens in der ersten Hälfte das Jahr 2019. Hier ein Ausschnitt aus einer Analyse der Ergebnisse des Filderpokals 2019, der am 1. Juni 2019 stattfand.


DTB Bericht:
Filderpokal mit neuem Deutschen Rekord

05.06.2019

Am vergangenen Samstag fand die 10. Auflage des internationalen Filderpokals in Ruit statt. Dabei wurden etliche bemerkenswerte Leistungen erzielt.

Unter anderem stellte Matthias Pfleiderer mit 17,8 Punkten einen neuen deutschen Rekord im Schwierigkeitsgrad auf. Der bisherige Rekord, datiert aus dem Jahr 2002, mit 17,2 Punkten wurde von Markus Kubicka aufgestellt. Die 10-teilige Kür beinhaltet zu Beginn fünf verschiedene Dreifachsaltos mit Schrauben. Das bedeutet: 10 Sprünge mit 25 Saltos und 13,5 Schraubenrotationen.

Matthias startet seit 2019 für den MTV Stuttgart und trainiert seit drei Jahren im Leistungszentrum Ruit bei Mitch Kuhn. Er war 2018 Deutscher Meister im Einzel und gehört dem Perspektivkader des DTB an. Zudem hat er Chancen, sich für die Olympischen Spiele 2020 zu qualifizieren.


DSINA

Es ist schön und gut, dass Matthias einen Schwierigkeitsrekord beim Filderpokal geturnt hat aber wozu? Was wollten er und sein Trainer bezwecken? Warum der Aufwand, wenn das Ziel für 2019 eine ganz anderes ist als irgendeinen deutschen Schwierigkeitsrekord zu turnen!

Der Trainer hat das Ziel, die Erfüllung der Voraussetzungen für eine Teilnahme seiner Athleten an den Olympischen Spielen in Tokio, aus den Augen verloren. Fakt ist, innerhalb von 6 Monaten turnte Matthias fünf verschiedene Schwierigkeitsgrade in der Kürübung. Sprich, von 15,40 bis 17,80 und je mehr Schwierigkeit in der Kürübung desto weniger Punkte bekam er in der Ausführung, Time of Flight und Horizontal Displacement. Diesen Weg wieder zu gehen ist nicht anders als ein Rückfall in die jahrelange irrtümliche Vorgehensweise und ist nichts anderes als ein provisorisches Flickwerk, das kontraproduktiv war und ist.

In der Pflichtübung erreichte Matthias mit 6,30 Schwierigkeiten eine Endpunktzahl von 51,065 Punkten. Er erhöhte seinen Schwierigkeitsgrad von 6,30 in der Pflicht auf 17,80 bei seiner Kürübung im Finale. Das ist eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrads von 11,50 Punkten, verglichen mit seiner Pflichtübung. In der Kürübung erreichte Matthias mit 17,80 Schwierigkeit eine Endpunktzahl von 57,025 Punkten. Das sind nur 5,96 Punkte mehr als das, was er für seine Pflichtübung bekommen hat. 11,50 Punkte mehr an Schwierigkeiten, um 5,96 mehr Punkte als in der Pflichtübung zu bekommen. Wenn das kein Minusgeschäft ist dann weiß DSINA nicht mehr.

Die Ergebnisse verglichen auch mit den Qualifikationskriterien des DTB sind in DSINAs Blog zu lesen.

Matthias Pfleiderer

PflichtExecutionToFKombiSchw.HDTotalGesamt
DTB Kriterien18,00018,00036,00050,500
Matthias17,80018,06535,8656,309,2051,065
KürExecutionToFKombiSchw.HDTotalGesamt
DTB Kriterien16,00017,00033,00057,500108,000
Matthias14,30016,60530,90516,709,4057,005108,070
KürExecutionToFKombiSchw.HDTotalGesamt
DTB Kriterien16,00017,00033,00057,500
Matthias14,00016,52530,67017,808,7057,02557,025

Schauen wir seine Finalkür rein analytisch an. 8,00 ist das absolute Minimum an Haltungsnoten was ein Olympischer Aspirant turnen müsste um ernsthaft konkurrenzfähig zu sein. Matthias hat gerade eine 7-er Wertung geschafft in der Kürübung. Dies wird immerhin verdoppelt, sprich 14,00 Punkte, er musste aber mindestens 16,00 an Haltung erreichen. Rein theoretisch, wenn er die 16,00 Punkte an Haltung erreicht hätte, dann hätte er die gleiche Punktzahl erreicht wie wenn er einen 15,80 Schwierigkeitsgrad geturnt hätte. Dies wäre sehr wahrscheinlich, NEIN ganz sicherlich, sicherer gewesen und definitiv ästhetischer anzuschauen. Er hätte vermutlich auch eine bessere HD als 8,70 und eine höhere ToF als 16, 525 geturnt. Was bedeutet, die Übung mit 17,80 Schwierigkeit war und ist ein Minusgeschäft in jeder Hinsicht und wird definitiv zu keiner Olympischen Qualifikation führen können. NIEMALS! Stand 10.06.2019

So war voraus zu sehen, dass Matthias mit dem Versuch einen 17,80 Schwierigkeitsgrad in der Kürübung zu turnen, bei einer Weltmeisterschaft restlos ausgeliefert war. Ende vom Lied, keiner hatte etwas davon, weder sein Trainer Michael Kuhn noch Matthias und Deutschlands Ansehen auf internationaler Bühne definitiv auch nicht.

DSINA bleibt dabei:

Sowohl die Trainer als auch die Aktiven haben, trotz eindeutiger Hinweise und Warnungen, in den Jahren der Vorbereitung auf der Olympiade 2020/21, sprich 2017, 2018 & 2019, nichts verstanden. Kein Zeichen von einer nachvollziehbaren Vorgehensweise in der Vorbereitung auf das gesteckte Ziel, geschweige denn irgendwelche Kenntnisse weder von Strategien noch Taktiken.

Zur Information, die angesprochenen Hinweise und Warnungen, die die oben genannten Trainer und Aktiven bekommen haben, werden in späteren Blogs und Podcasts zur Verfügung stehen. So wird den Trainern & Trainerinnen in den Vereinen ein Einblick in eine strukturierte Vorgehensweise präsentiert, wie sie ihren Trainingsbetrieb mit einfachen Mitteln effizienter gestalten können.

DSINA macht einen Vergleich der in dem begleitenden Blog zu lesen ist:

Weltmeisterschaften 2018 verglichen mit der WM 2019

Hier ein direkter Vergleich zwischen 2018 und 2019 für alle „Perspektivkaderathleten“.

Leonie 2018
10. im Halbfinale, sie verpasste das Finale um 0,15 Punkte

KürübungExecutionToFKombiSchw.HDTotal
DTB Kriterien16,0016,00032,00053,000
Leonie WM 201816,3016,01032,31013,18,954,310

Leonie 2019
18. im Halbfinale

KürübungExecutionToFKombiSchw.HDTotal
DTB Kriterien16,0016,00032,00053,000
Leonie WM 201913,4015,38028,78013,39,251,280

Leonie Adam 2018
10. Platz in Halbfinale, sie verpasste das Finale um 0,15 Punkte

Leonie Adam 2019
18. Platz in Halbfinale

Ein Defizit von 3,03 Punkten gegenüber 2018

Matthias Pfleiderer 2018
23. im Halbfinale

KürübungExecutionToFKombiSchw.HDTotal
DTB Kriterien16,0017,00033,00057,500
Matthias WM 20182,803,6656,4653,81,812,065

Matthias Pfleiderer 2019
23. im Halbfinale

KürübungExecutionToFKombiSchw.HDTotal
DTB Kriterien16,00017,00033,00057,500
Matthias WM 20191,6001,8403,4402,21,006,640

Matthias Pfleiderer 2018
23. Platz in Halbfinale mit 12,065 Punkten

Matthias Pfleiderer 2019
23. Platz in Halbfinale mit 6,640 Punkten

Obwohl Matthias den gleichen Rang 2018 wie auch 2019 belegte, punktemäßig ist er der einzige, der in der deutschen Mannschaft 2018 ein besseres Ergebnis hatte als 2019.

Fabian Vogel 2018
20. Platz im Halbfinale

KürübungExecutionToFKombiSchw.HDTotal
DTB Kriterien16,00017,00033,00057,500
Fabian WM 201814,00016,47530,47516,39,0055,775

Fabian Vogel 2019
verpasste das Halbfinale und erreichte den 41. Platz

Lars Fritzsche 2018
verpasste das Halbfinale und erreichte den 32. Platz

Lars Fritzsche 2019
verpasste das Halbfinale und erreichte den 93. Platz

So musste DSINA feststellen, dass die Nationalmannschaft und deren verantwortlichen Trainer eine stetige und eindeutige verschlechterte Leistungsbilanz gegenüber dem Vorjahr, sprich 2018 zu verzeichnen hat.

So taucht die Frage auf, wenn das so ist, welcher Auswahlprozess führt zur Nominierung einer Nationalmannschaft im Trampolinturnen für beispielsweise eine Weltmeisterschaft?

Das ist die Thematik, die DSINA im nächsten Podcast und Blog behandelt und die zu den
Ergebnissen der Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften 2019 letztendlich auch geführt hat.

DSINA

so endete das Wettkampfjahr 2019 für die Trainer und Aktiven der Nationalmannschaft wie es begann, hier das WM Zitat vom DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam:

„Das war (heute) natürlich alles andere als befriedigend“,

Wie immer, in diesen schwierigen Zeiten, passt auf euch auf. Bleibt gesund und munter, euer Podcaster, Vlogger und Blogger

David Pittaway

Diese Informationen gibt es auch als Podcast.

Als Sportbegeisteter, Trampolin Enthusiast und immer für unsere Sportart mit dem Herzen dabei hat Dave sehr viel in der Vergangenheit erreicht.
Jetzt ist es Zeit einiges an Wissen an die nächsten Generationen weiterzugeben.

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