Die ominösen Verantwortlichen – Teil 1 – Blog

DSINA grüßt euch

Teil 1

Wer sind die ominösen Verantwortlichen für die Misere im Fachgebiet Trampolinturnen und dessen desaströses Abschneiden bei den Qualifikationswettkämpfen für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020/2021?

In Teil eins dieser Handlung hat DSINA folgendes feststellen können und zwar alle spielen eine Rolle, angefangen vom BMI mit einer weitergeleiteten gut gemeinten Sportreform. Der Inhalt der Sportreform wird weitergeleitet bis hin zu denen, die an der untersten Stufe der Spitzensportsleiter stehen, sprich die Trainer und Athleten. Die aber haben ihre eigenen Prioritäten, die sie erfolgreich verfolgen und verteidigen. Die Verfolgung der eigenen Werte können aufrechterhalten werden weil es in den ‚Chain of Command‘, sprich der Befehlskette, so gut wie keine Kontrollen, geschweige denn Sanktionen gibt.

Die Verantwortlichen in der Befehlskette verstehen die bevorstehende Problematik bezogen auf die Umsetzung einer Sportreform, sie verstehen, was passieren muss um eine gewünschte Steigerung in der Leistung herbeizuführen, aber sie setzten nicht das Wesentliche, das notwendige um und das ist das Problem. Sie wissen was sie tun müssen, tun es in den meisten Fällen aber nicht.


PotAS

Die zentrale Aufgabe der PotAS-Kommission ist die Bewertung von Leistungselementen. Zu wissen, was zu tun ist, reicht nicht.

Es wird viel geredet und kritisiert im Trampolinturnen aber kaum einer fühlt sich für die Umsetzung irgendwelcher Verbesserungsmaßnahmen verantwortlich. Ergo, kaum jemand tut irgendetwas um die Situation, sprich die Leistung zu verbessern. Es gibt keine effektiven Kontrollen weder vom DOSB noch von der PotAS-Kommission und sowas wie Selbstregulierung in DTBs Fachgebiet Trampolinturnen findet nicht statt, ganz im Gegenteil, siehe DSINAs Podcasts und Blogs EPISODE 18 ‚WAS NICHT PASST WIRD PASSEND GEMACHT‘. Aufgrund dessen können Interessengruppierungen tun und lassen was sie wollen auf Kosten der sportlichen Entwicklung hierzulande und das Ansehens Deutschlands auf der internationalen Bühne des Sports.


DSINA schreibt diesen Blog und produziert diesen Podcast um zu zeigen, warum die von der Regierung gewünschte Sportreform nicht so schnell fruchten kann.


DSINA will zeigen, warum eine sportliche Unternehmung wie die des Trampolinturnens von angeblichen sachkundigen Menschen, die über viel Wissen im Leistungssport verfügen, so viele kluge Dinge von sich geben aber trotzdem so viele Dinge tun, von denen sie wissen, wissen müssen, dass sie die Leistung mit ihrem Tun und nichts Tun untergraben.


DSINA stellte fest, es gab und gibt immer mehr Information, Analysen, Schulungsprogramme, Seminare und Wissen, die eindeutige Hinweise zur Verbesserung der Leistung zur Verfügung stellt. Obwohl diese Information, die auch ihre Gültigkeit hat und zur freien Verfügung steht, wird oft nicht in Anspruch genommen und hat daher keinen Einfluss darauf, was die Verantwortlichen der Nationalmannschaft im Trampolinturnen taten und tun.


Also beschloss DSINA eine intensive Analyse zu starten, um herauszufinden, was das Fachgebiet Trampolinturnen in Deutschland daran hinderte, Dinge zu tun, von denen sie wissen, dass sie sie tun sollten.


Das Problem war nicht fehlende Information oder Analysen von Ergebnissen. Es gab in den Jahren 2017/18 mehr als ausreichende Informationsangebote, Analysen, Verbesserungsvorschläge, Optimierungsangebote und Möglichkeiten für die an der Spitze des Sports. Das Problem war die fehlende Bereitschaft über eine andere Sichtweise nach zu denken, zu reflektieren und von einer Umsetzung kann keine Rede sein.


Habt Ihr euch jemals gefragt, warum die kleine Veränderung, die geschieht, oft mit so großen Schwierigkeiten geschieht? DSINA stellte sich genau diese Frage. So machte sich DSINA auf die Suche nach Antworten auf die Frage, ‚Warum wird das Wissen darüber, was häufig getan werden muss, nicht zu Taten, die mit diesem Wissen in Einklang stehen, umgesetzt?‘


DSINA untersuchten eine breite Palette von Praktiken, um mehr darüber zu erfahren.


Woher wissen wir, dass das vorhandene Wissen nicht immer oder nicht im erforderlichen Maße umgesetzt wird und dass dies ein echtes Problem darstellt. Vielleicht noch wichtiger, wie können Organisationen wie der BMI, DOSB, PotAS-Kommission und in diesem Fall der DTB herausfinden, inwieweit sie nicht das tun, was sie ihrer Meinung nach tun sollten und müssten? Das sind wichtige, aber relativ einfache Fragen zu beantworten.

Sie brauchen nur die Ergebnisse der internationalen Wettkämpfe zu analysieren und dies mit den Ergebnissen der jeweils deutschen Nationalmannschaft zu vergleichen. Nach alldem was DSINA in dessen mehr als 20 Podcasts und Blogs dokumentiert hat, ist dieser Vergleich das einzig zuverlässige und unparteiische Kriterium, das in der Tat widerspiegelt, wie es tatsächlich mit dem deutschen Spitzensport im Vergleich zum Rest der Welt aussieht.


Nicht vergessen, die Ziele der Neustrukturierung des Spitzensports sind, DSINA zitiert aus dem Bericht:

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/sport/sport-spitzensport-neustrukturierung.pdf%

„Das Interesse an der Repräsentation Deutschlands bei diesen Spielen (Paraolympische und Olympische Spiele, Weltmeisterschaften, World Games) beschränkt sich nicht auf die breite Teilnahme in einer Vielzahl von Disziplinen und die umfassende Qualifikation von Athleten. Eine „herausragende Vertretung“ bedeutet, Finalplätze und Medaillen anzustreben.“

Nochmal, die einzigen zuverlässigen und unparteiischen Kriterien die wiederspiegeln wie es tatsächlich mit dem deutschen Spitzensport im Vergleich zu dem Rest der Welt steht ist ein direkter Vergleich der Ergebnisse der Nationalmannschaft verglichen mit der internationalen Konkurrenz.

Es reicht auch nicht aus nur die Ergebnisse auszuwerten, auszuwerten bedeutet auch zu analysieren wie die Ergebnisse zustande gekommen sind und welche Auswirkungen sie hatten und haben auf zukünftige Events wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. Aber wer macht solche Analysen? So gut wie keiner. Das sagt DSINA nicht, das sagen die jahrelangen höchst unbefriedigenden Ergebnisse der Nationalmannschaften bei den internationalen Wettkämpfen. Wenn die Verantwortlichen solche Analysen getätigt hätten, hätten sie schon spätestens nach der Olympiade 2008 darauf reagieren müssen. Wie gesagt und geschrieben, DSINA hat in dessen mehr als 20 Podcasts und Blogs unmissverständlich dokumentieren können, dass das Fachgebiet Trampolinturnen ein ‚Business As Usual Policy‘ vertritt, sprich ‚Handeln wie üblich Verhaltungsweise‘ in dem die eigenen Interessen an erster Stelle stehen. Eine Verhaltensweise, die den Status quo von einst Aufrechterhalten hat und immer noch erfolgreich hochhält.

Aber wenn Kontrollen und notwendige Sanktionen fehlen und obendrauf wenn unzureichende Leistungen trotz alldem reichlich belohnt werden, kann man es ernsthaft den Verantwortlichen kaum übelnehmen, wenn sie den Weg des wenigsten Wiederstandes wählen!

Analysieren wir die Situation von einem anderen Blickwinkel. Dieses Mal betrachtet DSINA die Situation von unten angefangen, sprich an der Basis. Hier könnte DSINA beschreiben wie es in den Vereinen zugeht aber das würde den Rahmen dieses Podcasts und Blogs sprengen. Deshalb fangen wir bei den Landesturnverbänden an.


Nicht vergessen die Ziele der Neustrukturierung des Spitzensports sind, DSINA zitiert aus dem oben genannten BMI Bericht.

„Zur neuen Förderstruktur kommen zentrale Veränderungen insbesondere in folgenden Bereichen:

  • Neuausrichtung und Konzentration der Kaderstruktur
  • Zentrale sportfachliche Steuerung und Qualitätsmanagement durch den DOSB
  • Effizientere Stützpunktstruktur

In allen Bereichen ist künftig eine Optimierung der Bund-Länder-Abstimmung und Koordinierung zu sichern.“


Genau an dieser Stelle liegt eine weitere Auffassung der Sportreform, die in einer Utopie vielleicht gelten könnte aber in der realen Welt der Sportpolitik in der Praxis nicht fruchtet. Warum nicht? Es geht wie überall um die eigene ‚Daseinsberechtigung‘ und nicht darum, was der weit entfernte BMI mit dessen Sportreform gerne hätte. Fakt ist, es herrscht seit Jahren eine Konkurrenz und ein Daseinsberechtigungsdenken unter den Landesturnverbänden und deren Bundesstützpunkten.


Nehmen wir als Beispiel das Land Baden-Württemberg, sprich den Schwäbischen Turnerbund. Hier ein Zitat aus einem Bericht:

https://www.stb.de/stb/turntag/detailansicht/news/trampolinturnen-gehoert-zur-nationalen-spitze/

„Trampolinturnen gehört zur nationalen Spitze
21.02.2021

Der STB gehört im Vergleich zu den anderen Landesverbänden im Trampolinturnen zur nationalen Spitzengruppe. Athleten des OSP Stuttgart waren zahlreich auf internationalen Veranstaltungen, u.a. Jugend-WM und WM, vertreten. Die sportlichen Erfolge wurden im STB-Magazin veröffentlicht und im Rahmen der Meisterehrung des STB nochmals gewürdigt.“


DSINA

„Der STB gehört im Vergleich zu den anderen Landesverbänden im Trampolinturnen zur nationalen Spitzengruppe.“ Hier liest DSINA aus dem Bericht heraus, dass der STB betreibt, was man in Englisch als ‚One-upmanship‘ nennt. Spricht, wir sind besser als die anderen Landesturnverbände. Das stimmt sogar aber nur bedingt. Der STB vergisst zu erwähnen, dass die gelobten STB Turner/Turnerinnen sich seit 2017 für keine der Weltmeisterschaften regelkonform qualifizieren konnten und zwar bis heute, sprich Juli 2021. Sie erhielten (warum auch immer?) eine ‚Nominierung‘ und das ist was ganz anderes.


Und so geht es weiter, hier ein Zitat aus einem Bericht

https://www.stb.de/turnsportarten/trampolinturnen/aktuelles/detailansicht/news/fuenf-stb-trampoliner-zur-em/

Fünf STB-Trampoliner für EM nominiert
01.04.2021

„Bei den Senioren stellt der STB vier von sieben EM-Startern. Trainer Michael Kuhn freut sich entsprechend: „Meine gesamte Trainingsgruppe wurde nominiert. Das bestätigt unsere harte Arbeit in den vergangenen Monaten. Bemerkenswert ist außerdem: Erstmals hat sich auch Tim-Oliver Geßwein, der nach wie vor keinem Bundeskader angehört, für die EM qualifiziert!“


Der STB schweigt erneut über die Tatsache, dass keiner deren Aktiven die Qualifikationskriterien für die Teilnahme an den Europameisterschaften regelkonform bewältigen konnte. Auch wenn der STB das nicht wusste, der Trainer Michael Kuhn, der so gut wie zweijahrzehnte DTBs Cheftrainer war, wusste Bescheid. Alle wussten Bescheid, der DTB, die Cheftrainerin, der Lenkungsstab, das Fachgebiet Trampolinturnen und trotzdem erfolgte eine Nominierung einer nicht regelkonform qualifizierten Mannschaft für die Europameisterschaften.


Was hat die Nominierung seiner Athleten im Einzelwettbewerb gebracht? Von sieben Aktiven im Seniorenbereich haben sechs abgebrochen, sprich ihre Übungen nicht zu Ende turnen können. Toll oder?

Darüber wird in dieser Deutlichkeit nirgendwo berichtet. Warum nicht? Ganz einfach, solche Berichterstattungen könnten Konsequenzen haben und wer will mit Unannehmlichkeiten konfrontiert werden?

Für weitere Information und Einzelheiten über die Europameisterschaften, siehe DSINAs Podcasts und Blogs ‚EM 2021 Teil1, Teil 2 & Teil 3 EPISODE 15, 16 & 17‘.


Was macht der STB?

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.trampolinturner-ziehen-nach-stuttgart-stuetzpunkt-neu-im-neckarpark.ff5e2e59-aa63-468f-ba12-c1a8cc53b40c.html

Neuer Stützpunkt im Neckarpark Trampolinturner ziehen nach Stuttgart
Konstantin Schwarz,  28.02.2021

Bund, Land und Landeshauptstadt geben hohe Zuschüsse, damit das Landesleistungszentrum Trampolinturnen in den Neckarpark ziehen kann.
4,5 Millionen Euro soll die neue Halle kosten.

Der Schwäbische Turnerbund e. V. wird seinen Bundesstützpunkt und das Landesleistungszentrum Trampolinturnen von der Sportschule Ruit in den Neckarpark verlegen. Das dortige Kunstturnforum erhält dazu eine Trampolinhalle. Das neue Gebäude für die Kaderathleten wird auf einer Fläche errichtet, die bisher mit Beachvolleyballfeldern des Olympiastützpunkts Stuttgart belegt ist. Die Stadt hat den Nutzungsvertrag zum 31. März 2021 gekündigt.

Der Erweiterungsbau des Kunstturnforums wird laut Berechnungen des Schwäbischen Turnerbunds voraussichtlich rund 4,5 Millionen Euro kosten, gedeckt wird die Summe durch Zuschüsse von Bund und Land (30 und 40 Prozent) und der Stadt Stuttgart.

Der Verwaltungsausschuss des Stuttgarter Gemeinderats hat einstimmig beschlossen, dass die Stadt 30 Prozent der Baukosten, maximal jedoch 1,5 Millionen Euro, beisteuert. Das entspreche der üblichen Förderung von Einrichtungen für den Leistungssport.


Bis 10,45 Meter Höhe

Die Halle wird eine reine Trainingshalle mit einer Fläche von 30 auf 22 Metern sein und zwischen der Molly-Schauffele-Halle und dem Kunstturnforum platziert. Um Höhe für die Trampolinspringer zu gewinnen, soll der Hallenboden gegenüber dem Niveau der Schauffele-Halle um 1,5 Meter abgesenkt werden. So können die Athleten dann auf vier von fünf Trampolinen eine Raumhöhe von 10,45 Meter nutzen.“ Die Halle soll nicht nur von Leistungssportlern, sondern auch von Trampolingruppen aus den Stuttgarter Vereinen, insbesondere der Trampolinabteilung des MTV Stuttgart, genutzt werden können. Die alte Anlage in Ruit datiert aus dem Jahr 1978. Die Bausubstanz dort sei so marode, dass statt einer Sanierung der Abriss erfolgen soll.


DSINA

4,5 Millionen öffentliche Gelder für den Bau einer neuen Trampolinhalle, sprich für eine Sportart, die nachweislich seit Jahren, trotz deren Möglichkeiten unbefriedigende Leistungen erbracht oder besser gesagt nicht erbracht haben.


Wettkampfergebnisse, Analysen und Schlussfolgerungen


DSINA stellt fest:

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass das Wissen über die Leistungssteigerungsmaßnahmen der Konkurrenz nicht nur von anderen Ländern sondern selbst innerhalb des eigenen Fachgebiets hierzulande nicht ohne weiteres geteilt geschweige denn übernommen werden. Es gibt anhaltende und erhebliche Leistungsunterschiede innerhalb von und zwischen den Leistungszentren desselben Fachgebiets, sprich Trampolinturnen.

Jeder der hauptamtlichen Trainer, Trainerinnen kann Ergebnislisten lesen, nur die wenigsten nehmen sich die Zeit die Ergebnisse kritisch zu lesen geschweige denn diese zu analysieren um daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Eigentlich das normalste auf der Welt, weil die Daten und die daraus gewonnen Informationen zeigen uns, wie ein Kompass, welchen Weg wir einzuschlagen haben um mit dem Rest der Welt Schritt halten zu können.

Trotz alldem, man könnte meinen, dass sich der Hinweis auf bessere Praktiken wie ein Lauffeuer im gesamten Fachgebiet ausbreiten würde. Weit davon entfernt.


Es gibt im Trampolinturnen Grundvoraussetzungen, die als universal gelten.

  • Ästhetik
  • Techniken
  • Sicherheit
  • Souveränität
  • Durchturnen

Die Trainer wissen haargenau was zu tun ist, wissen haargenau was passieren muss, um eine Leistungssteigerung herbeizuführen aber sie tun nichts von alldem was sie wissen, sie tun sollten, müssten. Sie haben es auch nicht nötig. Warum? Weil es macht kein Unterschied. Trotz nicht ausreichender Ergebnisse bei den Qualifikationswettkämpfen für eine Kaderzugehörigkeit oder wegen fehlender Konkurrenz innerhalb des Sports werden die Trainer und Aktiven gefeiert, gelobt, und belohnt.


Nochmal, hier das Beispiel vom STB

https://www.stb.de/stb/turntag/detailansicht/news/trampolinturnen-gehoert-zur-nationalen-spitze/

„Trampolinturnen gehört zur nationalen Spitze
21.02.2021

Der STB gehört im Vergleich zu den anderen Landesverbänden im Trampolinturnen zur nationalen Spitzengruppe. Athleten des OSP Stuttgart waren zahlreich auf internationalen Veranstaltungen, u.a. Jugend-WM und WM, vertreten. Die sportlichen Erfolge wurden im STB-Magazin veröffentlicht und im Rahmen der Meisterehrung des STB nochmals gewürdigt.“


DSINA

Trotz klarer Richtlinien einer angestrebten Sportreform des Bundesministeriums für Innere Angelegenheiten, des DOSB und einer dafür vorgesehenen POTAS Kommission, werden im Trampolinturnen Athleten für internationale Wettkämpfe nominiert und eingesetzt für den sie sich regelkonform nicht qualifizieren konnten.

Die Sportsoldaten werden für unzureichende Leistung weiterhin subventioniert und genießen alle erdenklichen Privilegien, von den andere Nationen nur träumen können. Und wer DSINA’s Podcasts und Blogs verfolgt wird feststellen können/müssen, für das, was die Trainer und Aktiven an Unterstützung bekommen, das die Leistungsbilanz der Nationalmannschaft, um diplomatisch zu sein und nur im besten Fall als unzureichend und unbefriedigend bezeichnet werden kann.

Aber um fair zu sein, die Trainer und deren Aktiven sind eine von vielen Interessengruppierungen, die fest im Sattel sitzen. Es gibt beispielsweise Regelungen, die das Fachgebiet Trampolinturnen selbst ins Leben ruft und die Regeln sind ganz bestimmt nicht zum Nachteil der Interessengruppierungen.

Beispiele: Nominierung anstatt Qualis wegen 2 Einsätzen bei den Weltcups, für die sich die Aktiven nicht qualifizieren müssen, weil es sich um Nominierungen aufgrund von Leistungsüberprüfungen bei den Kaderlehrgängen handelt. Sprich, Qualifikationswettkämpfe werden Umgangen um peinlichen Ergebnissen aus dem Weg zu gehen oder verwerfen zu müssen, wie so oft in der Vergangenheit.

Wie in DSINA’s Podcast und Blog ‚EPISODE 7 QUALIS UND KRITEREIN‘ zu hören und lesen ist, die Qualifikationskriterien für die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen spielen im Trampolinturnen keine Rolle mehr.

Wenn die Kriterien nicht erfüllt werden, wen juckt es?

Die Qualifikationskriterien werden umgangen und die Aktiven werden wie wir sehen trotzdem nominiert. Solche Vorgehensweise macht bei der Geburt der Angestrebten Sportreform zur Nichte.Zu mindestens bei den Fachgebiet Trampolinturnen.


In DSINA’s bisherigen Podcasts und Blogs haben wir auch beobachten können, dass Führungskräfte ihre Handlungen – oder genauer gesagt ihre Untätigkeit – häufig rationalisierten mit oft unzureichenden und unbefriedigenden Erklärungen, die der Sache nicht dient, nicht dienen kann. Sprich einer Verbesserung der Leistung.

DSINA argumentiert, dass die Kluft zwischen Wissen und Handeln schwerwiegender und schädlicher ist als die Kluft zwischen Unwissenheit und Wissen. Etwas nicht zu wissen ist keine Blamage aber etwas zu wissen und nicht danach zu handeln ist zweifelsohne eine Schande.

DSINA wie gesagt und geschrieben in dessen Podcasts und Blogs gibt es im Sport universelle Gesetze, grundlegende Voraussetzungen und Regeln, die nicht zu ignorieren sind. Das wissen wir alle. Das aber reicht nicht aus, sie müssen in die Tat umgesetzt werden. Nochmal, darin liegt das Problem.


DSINA

Behörden wie der BMI und Organisationen wie der DOSB und DTB, können und müssen als Information und Wissensvermittler in Erscheinung treten und handeln, wenn es sich um Werte und den Transfer von Leistungswissen geht. Tun sie das? Natürlich, aber wenn es zum Nachhaken und Kontrollen kommt, dann bricht das ganze wie ein überstrapaziertes Kartenhaus zusammen. Warum? Teilweise weil sie selber schuld sind und teilweise, weil sie mächtige Gegner haben, die kein Interesse an Änderungen noch an jeglicher Form von Transparenz haben, geschweige denn Änderungen.

Zahlreiche Seminare, Fallstudien und Analysen von Wettkampfergebnissen haben gezeigt, welche Defizite die deutsche Nationalmannschaft hat, verglichen mit den Ergebnissen der Konkurrenz. Die Trainer an der Spitze des Sports haben keine Schlussfolgerungen gezogen weil sie keine Analysen betrieben haben. Und von der Verfolgung einer Strategie kann auch keine Rede sein, weil es keine Strategie gab und gibt. Das hat DSINA oft genug detailliert dokumentiert. Es ist auch offensichtlich, dass sie keine eigenen Verbesserungsvorschläge geschweige denn Antworten haben. Sie sind nicht mal in der Lage das zu imitieren, was die Konkurrenz uns vorgelegt hat. Jeglicher Vorstoß, die Konkurrenz zu imitieren ist fehlgeschlagen, weil sie keine überzeugende Philosophie und begleitende Grundwerte haben. Grundwerte, die unumgänglich sind um die notwendige Energie zu erzeugen die letztendlich freigesetzt werden muss um mit Taten an die Spitze des sportlichen Tuns zu gelangen.

Das traurige daran ist, die strategische Vorgehensweise und Verbesserungsvorschläge in den Jahren 2017/18 basierte auf Erkenntnissen, die allen schon längst bekannt waren und nichts Neues beinhalteten. Die „Best Practice“-Hinweise von den Jahren 2017/18 waren wie gesagt bekannte Praktiken. Der entscheidende Vorteil, den die Konkurrenz über Deutschland hatte war deren Wunsch, besser zu sein als die anderen. Sie haben verstärkt und zuverlässig die notwendigen Grundvoraussetzungen durchgeführt und haben sich mit einer ‚Dabei Sein‘ Mentalität nicht zufriedengegeben.


DSINA wird in naher Zukunft ganz konkret über dessen strategische Vorgehensweise und Hinweise von den Jahren 2017/18 berichten. Nichtsdestotrotz, die Leute, die bis jetzt DSINA verfolgt haben werden feststellen, dass DSINAs Berichterstattung und Vorgehensweise zur Verbesserung der Leistung der Nationalmannschaft in erster Linie konkret und weder abstrakt noch komplex war. Die Änderungen entsprachen ‚der Idee der kontinuierlichen Verbesserung‘, wobei die meisten von ihnen klein waren, nach dem Krabbel-, Geh- und Laufprinzip. Sprich, einfache Schritte und in vielen Fällen angesichts des speziellen Herausforderungsprozesses recht vernünftig. Das geniale daran lag einfach und allein in dessen Umsetzung. Nichts anderes und definitiv nicht in irgendwelchen besonderen oder neuartigen oder komplizierten Ideen zur Verbesserung der Wettkampfergebnisse.


Für mehr Information diesbezüglich hat DSINA in dessen Podcast und Blog ‚EPISODE 9 STRATEGIE UND TAKTIK‘, detailliert berichtet.


Wenn Deutschland erfolgreich sein will, alles was getan werden muss ist die universellen, akzeptierten Grundvoraussetzungen mit Überzeugung, tatkräftig durchführen, überwachen und regelmäßig Wettkampfergebnisse analysieren, kontrollieren und darauf reagieren. Und hier liegt das Problem. Nichts von alldem fand und findet statt.

Die Verwendung regelmäßiger Zeitpläne zur Planung wöchentlicher Aktivitäten, die Durchführung von täglichen Trainingseinheiten mit Aufgaben zur Überprüfung der Leistung der Aktiven, die Schulung von Vorbeugungsmaßnahmen bei den Übungen, die eine schnelle und zuverlässige Performance der Aktiven gewährleistet, sind alles andere als Raketenwissenschaft. Sie sind in der Tat gesunder Menschenverstand.

Die Verantwortlichen an der Spitze des Trampolinsports glauben, dass sie bei der Generierung von neuem Wissen gute Arbeit leisten und sogar ziemlich gut darin Erkenntnisse aus deren fachlicher Umgebung für das Fachgebiet zu gewinnen. Wenn das so ist, was sie nach DSINA’s Einschätzung überhaupt nicht in der Lage sind, ist dieses Wissen in die Tat umzusetzen.


DSINA reflektiert und kommt zu folgendem Ergebnis, es ist interessant, wie selten der gesunde Menschenverstand bei der Umsetzung von Grundwerten eingesetzt wird.


Wissensmanagementsysteme scheinen am besten zu funktionieren, wenn die Menschen, die das Wissen generieren, auch diejenigen sind, die es verinnerlicht haben, anderen erklären und sie bei der Umsetzung des Wissens tatkräftig involviert sind. Wie das funktionieren kann und hat ist in DSINA’s Podcast und Blog ‚EPISODE 11 STRATEGIE UND TAKTIK ZUR GOLDMEDAILLE IM SKELETON‘, zu lesen.

Ein wichtiger Grund für die Diskrepanz zwischen dem Wissen was zu tun ist und die Taten zu vollziehen besteht laut DSINA darin, dass die Verantwortlichen die Bedeutung der konkreten, spezifischen und programmatischen Aspekte dessen, was beispielsweise die Konkurrenz tun, überschätzen (Schwierigkeiten voran treiben) und die Bedeutung der zugrunde liegenden Philosophie der Konkurrenz unterschätzen, die ihr Handeln leitet, und warum sie das tun, was sie tun und mit welcher Konsequenz sie es tun. Obwohl spezifische Praktiken offensichtlich wichtig sind, entwickeln sich solche effektive Praktiken nur als Teil eines Systems, das oft nach einer Philosophie oder Metatheorie der Leistung organisiert ist und die einen Sinn ergeben. Als solches besteht eine Diskrepanz, die teilweise darauf zurückzuführen ist, dass die Verantwortlichen das, was sie eigentlich wissen oder wissen wollten, falsch verstanden haben.

Die Verantwortlichen für den Transfer, die Umsetzung der Überwachung des Wissensmanagements im Spitzensport verstehen häufig nicht, welche Arbeit sie tatsächlich zu verrichten haben. Wissensmanagement von den Funktionären im Verband/Fachgebiet bis hin zu den Trainern und Aktiven neigt dazu, sich auf bestimmte Praktiken zu konzentrieren und die Bedeutung der Philosophie, die dahinter steckt zu ignorieren und wie oft erwähnt von Kontrollen kann keine Rede sein.


DSINA

Das Fachgebiet Trampolinturnen an der Spitze ist alles andere als ein philosophisches basiertes Unternehmen. DSINA schrieb eine etwas philosophische Stellungnahme zum Leistungssport so wie DSINA es empfindet. Der Podcast ist in ‚EPISODE 10 LEISTUNGSSPORT‘ zu hören und im Blog zu lesen. Eins ist aber ganz klar, eine Philosophie zu haben und die dazu gehörigen Werte die zu verteidigen sind, sind unentbehrlich wenn ein Land wie Deutschland im Sport ganz oben mitmischen will.

Es ist nicht so wichtig was wir tun sondern warum wir es tun. Der Versuch, nur das zu kopieren, was andere tun – die expliziten Praktiken und Richtlinien – ohne die zugrunde liegende Philosophie verinnerlicht zu haben, ist gleichzeitig eine sehr schwierigere Aufgabe und ein Ansatz, der weniger erfolgreich ist.

Matthias Pfleiderer (Sportsoldat) 17,80 deutscher Schwierigkeits-Rekordhalter.

DSINA zitiert:

„Er hat volles Risiko gehen müssen und wollte seinen bisherigen Schwierigkeitsrekord bestätigen“, erklärte Teammanager Patrick Siegfried. Denn nur so hätte der Sportsoldat eine Aussicht aufs Weiterkommen gehabt.“ 
Teammanager Patrick Siegfried

Matthias hat versucht diese Übung zweimal zu Turnen um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Zweimal in Folge ist er gescheitert, sprich er hat bei den Weltmeisterschaften 2018 & 2019 beide Male nach dem zweiten Sprung abgebrochen.


DSINA

Man hätte nur den Verlauf der Weltcups der Saison 2019 verfolgen können um zu sehen, dass Matthias niemals in der Lage gewesen wäre, eine überzeugende Vorstellung mit einem Schwierigkeitsgrad von 17,80 turnen zu können.

Fakt ist, das Auftreten von Matthias und seinem Trainer im Halbfinale war ein verspäteter, verzweifelter und zum Scheitern verurteilter Versuch das Unmögliche zu vollbringen. Wieso und Warum? Es gibt ein sehr überzeugendes Argument für diese Bemerkung und Behauptung. Die Leistungsbilanz bei den Weltcups.

Wettbewerbsvorteile entstehen dadurch, dass man etwas tut, was andere nicht können. Der Trick besteht darin, das erworbene Wissen in organisatorische und trainingstechnische Taten umzuwandeln – das ist alles.


DSINA ist gleich ‚Dabei Sein Ist Nicht Alles‘ und DSINA fand es damals in den Jahren 2017/18 unerträglich schwer zu verstehen, warum die Verantwortlichen an der Spitze des Sports im Trampolinturnen „wissen“ und „tun“ weder in Einklang bringen konnten noch wollten.

Viele der Verantwortlichen im Trampolinturnen sprechen viel über was sie alles getan haben und noch tun werden aber reden und tun gehören, den Ergebnissen nach, nicht zu ihren Stärken.


Wie immer, in diesen schwierigen Zeiten, passt auf euch auf. Bleibt gesund und munter, euer Podcaster, und Blogger

David Pittaway

Als Sportbegeisteter, Trampolin Enthusiast und immer für unsere Sportart mit dem Herzen dabei hat Dave sehr viel in der Vergangenheit erreicht.
Jetzt ist es Zeit einiges an Wissen an die nächsten Generationen weiterzugeben.

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