DSINA grüßt euch
Die Nominierung der WM Nationalmannschaft im Seniorenbereich
Protektionismus? Eine Farce? Ein Skandal?
Was nun?
Nach einem längeren Auslandaufenthaltes, während dem zwei Blogs produziert wurden, wollte DSINA für die Oktober Ausgabe die beiden Blogeinträge ‚The Invisible Gorilla‘ und ‚Checklisten‘ ergänzen und mit der Erstellung von den beiden dazu gehörigen Podcasts auf den aktuellen Stand der Berichterstellung bringen. Was DSINA auch getan hat.
Dann verfolgte DSINA als erstes am 19. Oktober, sprich kurz vor den angekündigten Podcasts, den Verlauf der drei WM Qualifikationswettkämpfe. Das Resultat war wie bei den EM Qualifikationswettkämpfen wieder schockierend, wenn nicht skandalös. Aufgrund dessen entschied DSINA sich für eine Programmänderung und zwar eine Berichterstattung über die WM Qualis und die Ernennung der Nationalmannschaft zu dessen Teilnahme an der Weltmeisterschaften 2022 in Sofia.
In der Vergangenheit hat DSINA in dessen Berichterstattung unzählige Male die Ergebnisse der Nationalmannschaft detailliert analysiert. Fakt ist, die Verantwortlichen haben aus ihrer Vorgehensweise weiterhin nicht reflektieren können oder wollen und deshalb gar nichts gelernt, geschweige geändert. DTBs Maßnahmen im Bereich ‚Spitzensport‘ und zwar maßgeblich durch die Vorgehensweise der Bundestrainerin hat das Fachgebiet Trampolinturnen wieder in die ‚Steinzeit des Sports‘ zurück geworfen. In dieser Analyse reduziert sich DSINA auf zwei Komponenten. Erstens, was haben die Verantwortlichen momentan zu leisten um Deutschland auf internationaler Ebene des Trampolinsports würdiger Weise zu vertreten? Und zweites, wie bewältigen die Verantwortlichen (oder auch nicht) die Aufgaben?
Wie schaut die heile Welt des Trampolinturnens in Deutschland wirklich aus?
Zu allererst, schauen wir die Ergebnisse der Weltmeisterschaftsaspiranten an.
Was haben die verantwortlichen Trainer und deren Aktiven zu leisten?
Die Nationalmannschaft, sprich Deutschlands Elite, muss die von Bundestrainerin Katarina Prokesova bewusst reduzierte Endpunktzahl von 52 (Frauen) und 57 Punkten (Männer) erreichen.
Wieso bewusst reduzierte Endpunktzahl, was meint DSINA?
Für diejenigen, die die Gründe für diese Aussage interessieren, es gibt alle Infos dazu in DSINA’s Podcast und Blog. WAS NICHT PASST WIRD PASSEND GEMACHT – BLOG (12 Minute(n) Lesezeit) https://dsina.de/was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-blog/ und WAS NICHT PASST WIRD PASSEND GEMACHT – Podcast https://dsina.de/was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-podcast/
Wenn Deutschland ernsthaft mit anderen Nationen konkurrieren will, sind die obengenannten zu erreichenden Punktzahlen lächerlich niedrig. Die zu erreichenden Kriterien sind so konstruiert um möglichst viele Athleten bei den internationalen Wettkämpfen dabei zu haben und zwar unabhängig davon ob sie konkurrenzfähig sind oder nicht.
Wenn das nicht schlimm genug wäre, es kommt noch schlimmer.
Von 10 Kürübungen, die den Trainern und deren Athleten zur Verfügung stehen um sich für die Weltmeisterschaften zu qualifizieren, müssen die Aktiven weniger als 1/3 der zu Verfügung stehenden Übungen bewältigt werden um Deutschland bei einer Weltmeisterschaft zu vertreten. Sprich, nur 3 von 10 Übungen sind zu meistern. Im Klartext 7 von 10 fehlgeschlagen Übungen werden vom DTB, dessen Bundestrainerin und dem Fachgebiet Trampolinturnen ohne ‚Wenn und Aber‘ toleriert und akzeptiert. Schließlich muss DTB und dessen Bundestrainerin die Klientel, sprich das Fachgebiet, die Landesturnverbände, die verantwortlichen Heimtrainern und deren Aktiven bei Laune halten und zufrieden stellen. Das Image eines funktionierenden und erfolgreichen Unterfangens wie die des Fachgebiets Trampolinturnen muss, komme was wolle‘ nach außen transportiert und kommuniziert werden.
Ein Beispiel, hier eine Berichterstattung des DTBs und DSINA’s Kommentar.
Turn-Team Deutschland
https://www.dtb.de/weitere-nachrichten/nachrichten/artikel/dtb-mit-grossem-team-in-sofia-am-start
DTB mit großem Team in Sofia
17.10.2022 10:20
Nominierungen für die Weltmeisterschaften Trampolinturnen und WM der Altersklassen
„Mit zwei Athletinnen und vier Athleten wird das Turn-Team Deutschland bei den Weltmeisterschaften im Trampolinturnen vom 16. bis 19. November 2022 in Sofia (BUL) vertreten sein. Bei den Frauen werden Leonie Adam und Aileen Rösler (beide MTV Stuttgart) sowohl im Einzel als auch im Synchron an den Start gehen.
DSINA
Das ist das erste Armutszeugnis. Der Deutsche Turnerbund bekennt sich zum Spitzensport auch im Trampolinturnen, es gibt einen Sportdirektor unter anderem auch für Trampolinturnen, es gibt eine Cheftrainerin, die die fachliche Leitung hat, es gibt im Fachgebiet 3 Bundesleistungszentren und 14 hauptamtliche Trainer/Trainerinnen. Mit alldem sind die Verantwortlichen nicht in der Lage bis zu vier Frauen bei den Qualifikationswettkämpfen für den Weltmeisterschaften aufzustellen.
DTB Bericht
„Insgesamt sind wir bei den Frauen sehr optimistisch. Im Einzel traue ich beiden Athletinnen auf jeden Fall den Einzug ins Halbfinale zu – wenn es gut läuft, aber auch mehr.
DSINA
Beruht dieser Optimismus auf der Tatsache, dass Russland und Weißrussland, die zu den stärksten Mannschaften der Welt gehören, wegen dem Krieg in der Ukraine von FIG Events ausgeschlossen sind? Das sind immerhin jeweils vier Frauen und vier Männer. Sprich, insgesamt 8 Frauen und 8 Männer die Deutschlands Turner und Turnerinnen überlegen sind aber diese wiederum an den Start bei den Weltmeisterschaften nicht gehen dürfen.
DTB Bericht
„Gerade Leonie hat in diesem Jahr bereits mehrmals bewiesen, dass sie es kann.
DSINA
Auch wenn Russland und Weißrussland bei den Wettkämpfen gefehlt haben, hat Leonie in der Tat zwei nennenswerte Ergebnisse in dieser bisherigen Saison 2022 erzielen können. Was die Bundestrainerin Katarina Prokesova und DTBs Lenkungsstab aber nicht berücksichtigen oder nicht berücksichtigen wollen ist die andere Seite der Medaille. Tatsache ist, Leonie hat alles andere als eine ruhmreiche Saison gehabt. Ganz im Gegenteil.
Leonie hat an 2 Qualifikationswettkämpfen teilgenommen, sprich für ihre Teilnahme an der EM und WM 2022. In den beiden Qualis gab es insgesamt 19 Übungen, die zur Verfügung standen. Von den möglichen 19 Übungen hat Leonie nur eine einzige Übung turnen können, die regelkonform die benötigte Punktzahl von 52 Punkten erreichte.
So sieht es aus. Und diese negative Bilanz reduziert sich nicht nur auf Leonie, nein es betrifft die ganze Nationalmannschaft im Seniorenbereich. Aber die Verantwortlichen, sprich die Heimtrainer, Die Bundestrainerin, DTBs Abteilung Spitzensport und der Lenkungsstab die letztendlich die Nominierung einer Nationalmannschaft ernennen, scheint all das nicht zu interessieren.
DTB Bericht
Und auch Aileen turnt wieder Übungen mit hohen Schwierigkeiten.
DSINA
Hohen Schwierigkeiten, fällt den Verantwortlichen nichts anderes ein? Ein weiterer Beweis dafür, dass die Heimtrainer und die Bundestrainerin mit ihren Qualifikationskriterien am Ende sind. Verminderte Standards und fehlender Wille, einfache Regeln in die Tat umzusetzen und eine fehlende strategische Linie, die so notwendig wäre, fehlen komplett.
DTB Bericht
Eingespieltes Männer-Team
Bei den Männern gehen die Deutschen mit Matthias Pfleiderer (MTV Stuttgart), Fabian Vogel (MTV Bad Kreuznach), Tim-Oliver Geßwein (MTV Stuttgart) und Matthias Schuldt (TG Dietzenbach) in der gleichen Besetzung wie bei den Europameisterschaften Anfang Juni an den Start – sowohl im Einzel wie auch im Synchron.
DSINA
Nicht vergessen, wir reden von einer Nationalmannschaft, die Deutschland bei einer Weltmeisterschaft repräsentiert. Eins ist klar, es ist die gleiche Männermannschaft wie bei den Europameisterschaften Anfang Juni. Keiner der Männer konnte sich für die EM damals qualifizieren und bei den WM Qualifikationswettkämpfen konnte sich nur einer der Männer qualifizieren. Von wegen ein eingespieltes Männer-Team!
DTB Bericht
„Das Ziel bei den Weltmeisterschaften ist, herauszufinden wo wir im Vergleich zur Weltspitze aktuell stehen. Die Athletinnen und Athleten sollen Erfahrungen sammeln und neue Übungen auf internationaler Bühne testen.“
DSINA
So ein Schwachsinn, und das aus der Feder der Cheftrainerin des DTBs. Fachkundige Leute wissen genau wo wir im Vergleich zur Weltspitze, nicht nur aktuell, sondern seit mehr als einem Jahrzehnt stehen. Fakt ist, das Fachgebiet ist keineswegs konkurrenzfähig und deshalb konnte sich der sogenannte ‚Perspektivkader‘ nicht für die Olympischen Spiele 2021 qualifizieren.
Das erste, was Schwachsinn ist, Katarina Prokesovas erklärtes Ziel bei den Weltmeisterschaften, herauszufinden, wo wir im Vergleich zur Weltspitze stehen. Wenn das das Ziel ist, geht DSINA davon aus, dass sowohl Deutschlands Cheftrainerin als auch die betreuenden hauptamtlichen Trainer der Nationalmannschaft, offensichtlich auch keine Ahnung davon haben, wo sie aktuell stehen.
Das zweite ist, die Aktiven sollen Erfahrungen sammeln. Wie viele Erfahrungen brauchen sowohl die Trainer der Nationalmannschaft wohlgemerkt als auch deren Aktiven selbst? Es sind dieselben Personen, die seit mehreren Jahren durch die Gegend reisen. Sie waren überall und bei jedem erdenklichen Wettkampf schon dabei. Was dringend ist, ist eine Strategie, Disziplin und eine gute Portion Durchsetzungsvermögen. Von alldem fehlt es leider querdurch.
Der dritte Schwachsinn, „… die Nationalmannschaft sollte neue Übungen auf internationaler Bühne testen.“ Das ist nicht ein Freundschaftswettkampf zwischen 2 befreundeten Ländern von dem die Cheftrainerin spricht, wir reden hier über eine Weltmeisterschaft, sprich dem zweit wichtigsten Ereignis im Trampolinturnen, nach den Olympischen Spielen.
Testen kommt überhaupt nicht in Frage. Daran zu denken ist schon höchst fragwürdig, geschweige denn, dies in die Tat umzusetzen zu wollen.
Testen findet in der Trainingssituation statt. Dort suchen die Trainer nach strategischen Lösungen um die bestmöglichen Ergebnisse in der Wettkampfsituation zu erzielen. Nationale Wettkämpf sind dafür da, um die Trainingsergebnisse unter Wettkampfbedingungen zu präsentieren und zu konsolidieren. Wettkämpfe wie die Weltmeisterschaft sind da, um die Gesamtsumme dieser Bemühungen im eigenen und im Sinne Deutschlands zu bestätigen und bestmöglich zu präsentieren.
Übungen bei einer Weltmeisterschaft testen zu wollen ist nicht nur dilettantisch, es ist fahrlässig.
DTB Bericht
„Danach wissen wir was nötig ist, um im kommenden Jahr die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu schaffen.“
DSINA
DSINA kann es nicht glauben. Eine solche Äußerung würde DSINA verstehen, wenn es von einem Freizeit Vereinstrainer / Trainerin käme, der sich ein paar Mal die Woche als Aushilfe als Trampolintrainer betätigt. Aber von DTBs Cheftrainerin, das hat DSINA, der einiges gewöhnt ist, umgehauen.
Die Weltmeisterschaft findet vom 16. – 19. November 2022 statt. Laut DTBs Cheftrainerin, erst „Danach wissen wir was nötig ist, um im kommenden Jahr die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu schaffen.“
DSINA geht davon aus, dass DTBs Cheftrainerin eine detaillierte Analyse der WM unternimmt und die Ergebnisse dieser Analyse den betreuenden Trainern der Nationalmannschaft und dessen Aktiven kommuniziert. Dann werden die ‚nötigen‘ Maßnahmen für die Olympia Qualifikationswettkämpfe ergriffen um bei den Olympischen Spielen in Paris dabei zu sein. Das braucht Zeit. Zeit, die Deutschland nicht hat. Drei Monate nach der WM 2022, und zwar am 18.02.2023, findet in Baku (AZE) der 1. World Cup und damit Qualifikationswettkampf für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 statt.
Katarina Prokesova ist seit 2005 als hauptamtliche Trainerin in Deutschland tätig und seit zwei Jahren DTBs Cheftrainerin im Bereich Spitzensport. DSINA schrieb 2017 einen Artikel, der die problematische Situation im Trampolinturnen darstellte und wie es dazu kommen konnte. Dazu schrieb DSINA was nötig wäre um die Wende (Turn around) einzuleiten um bei den Olympischen Spielen 2020 dabei zu sein. Sie hat als langjährige Landestrainerin, unter anderem, diese Information bekommen. Der Artikel, ‚MEINE EINSCHÄTZUNG DER LAGE IM FACHGEBIET TRAMPOLINTURNEN: https://dsina.de/einschaetzung-der-lage-blog/ (und später der dazu gehörige Podcast https://dsina.de/einschaetzung-der-lage-podcast/) erschien (2017), 3 Jahre vor den Olympischen Spielen in Tokio 2020.
Und nicht 3 Monate vor dem ersten Qualifikationswettkampf für Deutschlands Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024.
Was weiß DTBs Cheftrainerin von dem Begriff ‚Olympia Zyklus‘? Offensichtlich wenig.
Zu behaupten, dass sie als DTBs Cheftrainerin erst nach den Weltmeisterschaften im November 2022 wissen würde, was zu tun ist um drei Monate später anderen Nationen eine Qualifikation für die olympischen Spiele ernsthaft streitig zu machen, ist unrealistisch und diplomatisch ausgedrückt, höchst unprofessionell.
Fakt ist, alle notwendigen Informationen zu beurteilen, wo Deutschland steht und was zu tun ist, ist seit Jahren mit wenig Aufwand im Internet zu finden. Basta aus! Es muss eben nur getan werden.
DSINA
Was auch unrealistisch und alles andere als vorteilhaft, sind Katkas zu erfüllende Qualifikationskriterien für Deutschlands Teilnahmen an Wettkämpfen wie die Europa- und Weltmeisterschaften. Warum? Die Kriterien sind viel zu niedrig angesetzt, an das Klientel angepasst und nicht an das Leistungslevel der internationalen Konkurrenz. DSINA steht für Dabei Sein Ist Nicht Alles. Für DTBs Abteilung Spitzensport, DTBs Cheftrainerin und das Fachgebiet Trampolinturnen ist genau das Gegenteil der Fall. Dabei sein ist Alles. Die Illusion einer schlagkräftigen und erfolgreichen Unternehmung muss aufrechterhalten, egal wie.
Das ist bezogen auf die Anzahl der Fehltritte in der Leistung bei den Qualifikationswettkämpfen 2022, ein immer wiederkehrender Beweis für Protektionismus pur.
Wie schaut die heile Welt des Trampolinturnens in Deutschland wirklich aus?
In der Vergangenheit hat DSINA in dessen Berichterstattung unzählige Male die Ergebnisse der Nationalmannschaft detailliert analysiert. Aufgrund dessen braucht DSINA kein weiteres Mal die enttäuschende Leistung der Nationalmannschaft in allen Einzelheiten zu dokumentieren. In dieser Analyse reduziert sich DSINA auf zwei Komponenten. Erstens, was haben die Trainer und Aktiven zu leisten um Deutschland auf internationaler Bühne des Trampolinsports zu vertreten? Zweites, welche Voraussetzungen stehen den Verantwortlichen zur Verfügung und wie bewältigen sie diese Aufgabe?
Erstens schauen wir die Ergebnisse der Weltmeisterschaftsaspiranten an.
Frauen: 1. WM Qualifikation Wettkampf, Bad Kreuznach 10.09.2022
Es gab nur 3 WM Kandidatinnen aus ganz Deutschland:
Leonie Adam
Aileen Rösler
Christine Schuldt
Von den 3en hat nur Aileen Rösler die reduzierten Qualifikationskriterien von 52 Punkten erreichen können.
Christine Schuldt & Leonie Adam konnten mit keiner einzigen der drei Übungen die Kriterien erreichen. Somit haben sich die beiden nicht für die WM bei der ersten Quali qualifizieren können.
2. WM Qualifikation Wettkampf Stuttgart;
01.02. 2022
Nur 2 WM Kandidaten aus ganz Deutschland am Start:
Von den beiden hat nur eine die reduzierten Qualifikationskriterien von 52 Punkten erreichen können.
Aileen Rösler konnte, die von Bundestrainerin Katarina Prokesova reduzierte Endpunktzahl von 52 zweimal erreichen. Somit hat sich Aileen bereits bei der zweiten Quali frühzeitig für die WM qualifizieren können.
Im Gegensatz zu Aileen konnte Leonie Adam bei keiner der drei Übungen die Qualifikationskriterien erreichen. Sie brach ihre erste Übung ab, bei der zweiten Übung erreichte sie die notwendige Endpunktzahl nicht und die bei der dritten Übung verfehlte Leonie sowohl die Endpunktzahl von 52 Punkten sowie den geforderten Schwierigkeitsgrad von 12,00.
Christine Schuldt nahm an der zweiten Quali nicht teil. Somit haben sich die beiden auch in der zweiten Quali nicht für die WM qualifizieren können.
3. WM Qualifikation Wettkampf Friendship Cup 2022 CZE 7.-8.10.2022
Nur 2 WM Kandidaten aus ganz Deutschland am Start!
Bei der Qualifikationsrunde verfehlte Aileen Rösler in der ersten Übung die erforderliche Endpunktzahl von 52 Punkten. In der zweiten Übung brach Aileen nach drei Übungsteilen die Übung ab und landete auf dem 16. Rang in der 2. Qualifikationsrunde. In der 2. Qualifikationsrunde brach Aileen erneut nach drei Übungsteilen die Übung ab und somit konnte sie sich für das Finale nicht qualifizieren.
Christine Schuldt konnte mit keiner der beiden Übungen in der Qualifikationsrunde die gewünschten Kriterien erreichen. In den 2 Qualifikationsrunden sowie im Finale konnte Christine die erforderlichen Kriterien nicht erfüllen. Sie konnte bei keinem der drei Qualifikationswettkämpfen ein einziges Mal die erforderlichen Kriterien erreichen.
Leonie Adam nahm an dem dritten Qualifikationswettkampf nicht teil und somit konnte Leonie auch bei keinem der drei Qualifikationswettkämpfen ein einziges Mal die erforderlichen Kriterien erreichen.
Bei den Männern liefen die WM Qualifikationswettkämpfe ähnlich.
Männer: 1. WM Qualifikation Wettkampf Bad Kreuznach 10.09.2022
Es gab nur 5 WM Kandidaten aus ganz Deutschland:
Fabian Vogel
Matthias Schuldt
Matthias Pfleiderer
Tim-Oliver Geßwein
Caio Lauxtermann
Von den 5 Männern konnte niemand die reduzierten Qualifikationskriterien von 57 Punkten erreichen. Somit haben sich alle fünf Männer für die WM in der ersten Quali nicht qualifizieren können.
2. WM Qualifikation Wettkampf Stuttgart
01.02. 2022
Von den fünf Männern hat nur einer die reduzierten Qualifikationskriterien von 57 Punkten erreicht. Fabian Vogel erreichte die von Bundestrainerin Katarina Prokesova reduzierte Endpunktzahl von 57 Punkten zweimal von drei Übungen.
Im Gegensatz zu Fabian konnten Matthias Schuldt, Matthias Pfleiderer, Tim-Oliver Geßwein und Caio Lauxtermann bei keiner der drei Übungen die Qualifikationskriterien erreichen. Somit haben sich die vier Männer für die WM auch in der zweiten Quali, erneut nicht qualifizieren können.
3. WM Qualifikation Wettkampf Friendship Cup 2022 CZE 7.-8.10.2022
Bei der dritten WM Quali konnte sich Fabian als einziger Turner für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2022 in Sofia endgültig qualifizieren können.
Im Gegensatz zu Fabian könnte Matthias Schuldt, Matthias Pfleiderer, Tim-Oliver Geßwein und Caio Lauxermann der geförderten und zwar Regelkonform drei Ergebnissen nicht bewältigen. Somit haben sich die vier Männer für die WM auch in der dritten Quali, erneut nicht qualifizieren können und somit müssten sie sich eigentlich regelkonform endgültig von einer Teilnahme an den Weltmeisterschaften verabschieden.
Bevor wir eine Übersicht über die Ergebnisse der WM Qualifikationswettkämpfe schaffen, möchte DSINA die Zuhörer und Leser auf folgendes aufmerksam machen und zwar DSINAs Serien von vier Podcasts und Blogs über den ‚Sinn und Zweck von Kriterien Teil 1 bis 4‘. In SINN UND ZWECK VON KRITERIEN TEIL 3 – EIN DEBAKEL – BLOG https://dsina.de/sinn-und-zweck-von-kriterien-teil-3-ein-debakel-blog/. Und Podcast SINN UND ZWECK VON KRITERIEN TEIL 3 – EIN DEBAKEL – PODCAST
https://dsina.de/category/podcast/, ist eine detaillierte Analyse über den Ablauf der Qualifikationswettkämpfe für die Teilnahme an den Europameisterschaften 2022 und die daraus resultierenden Ergebnisse. Sprich, kein einziger der Deutschen Nationalmannschaft, weder weiblich noch männlich, hat sich für die Europameisterschaften regelkonform qualifizieren können.
Nehmen wir beispielsweise Leonie Adam, Deutschlands Vorzeigeturnerin und aufgrund der diesjährigen guten Leistung für die Weltmeisterschaften in Sofia gesetzt. Hier Leonies Ergebnisse bei den Qualifikationswettkämpfen für die Teilnahme an den Europameisterschaften 2022.
Hier die Ergebnisse von Leonie Adam bei den 3 EM Qualifikationswettkämpfen:
Haltung | Schwierigkeit | HD | ToF | Ergebnis |
1.60 | 1,70 | 0,90 | 5.760 | 5,885 |
9,60 | 7,70 | 5,30 | 9,280 | 31,880 |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
4,60 | 4,60 | 2,80 | 4,875 | 16,875 |
15,30 | 12,30 | 8,60 | 15,150 | 51,350 |
15,70 | 13,10 | 9,50 | 15,385 | 53,685 |
2,200 | 2,30 | 1,700 | 3,290 | 9,490 |
14,10 | 13,10 | 8,900 | 15,085 | 51,185 |
7,80 | 7,10 | 4,600 | 7,900 | 27,450 |
Zu sehen ist, dass Leonie, Deutschlands Nr. 1, im ersten Qualifikationswettkampf zweimal abgebrochen hat und somit das Finale verpasste. Zudem brach Leonie von den zur Verfügung stehenden 9 Kürbungen, 5 Übungen ab. Zwei weitere Übungen konnte Leonie durchturnen aber keine Qualifikationsnorm von 52,00 erreichen. Von 3 Qualis, sprich 9 Kürübungen hat Leonie nur 1 einzige Übung mit den heruntergesetzten Quali Kriterien auf 52,00 Punkte erreicht.
Das sind 8, DSINA wiederholt, 8 von 9 Übungen, die Leonie nicht nutzen konnte um die erleichterten Qualifikationskriterien zur Qualifikation für die Europameisterschaften zu erreichen.
Vergleichen wir dies mit Leonies Verlauf bei den Qualifikationswettkämpfen für eine Teilnahme an den diesjährigen Weltmeisterschaften in Sofia 2022 und wir werden einen eindeutigen Trend erkennen können.
Dieser Trend ist aber nicht reduziert auf Leonie Adams Performance, ganz im Gegenteil. Es ist ein Trend, der sich bei allen Aktiven der deutschen Nationalmannschaft durchgesetzt hat. Wie es im Fazit dieses Berichts zu hören und lesen ist.
Fazit
Frauen:
Im Klartext, Deutschland ist nicht in der Lage, bei den Qualifikationswettkämpfen vier Frauen zusammen zu bekomme, die notwendig wären, um eine komplette Mannschaft bei den Weltmeisterschaften präsentieren zu k nnen.
Es gab nur drei Frauen, die an den Qualis teilgenommen haben.
Aileen Rösler, von den drei Frauen konnte nur Aileen gerade noch drei Ergebnisse zusammen bekommen um bei der WM dabei zu sein. Sprich, Aileen, die sich als einzige qualifizieren konnte, hat von 10 möglichen Übungen um sich qualifizieren zu können, sieben Übungen nicht nutzen können um die Kriterien zu erfüllen. Das ist eine Fehlerquote von 70%.
Leonie Adam, von 10 möglichen Übungen kein einziges regelkonformes Ergebnis erzielen können Das ist eine Fehlerquote von 100%.
Christine Schuldt, von 10 möglichen Übungen kein einziges regelkonformes Ergebnis erzielen können Das ist eine Fehlerquote von 100%.
Männer:
Fabian Vogel, 50% Erfolgsquote bei den Übungen, sprich von 10 Übungen turnte Fabian 5 Übungen durch und zwar mit den vom DTB gewünschten Qualifikationskriterien und 50% der verfehlten Übungen, entstanden aus einer Mischung von Übungen, die unvollständig waren oder die Qualifikationskriterien waren nicht erreicht worden. Das ist eine Fehlerquote von 50%.
Matthias Schuldt, von 10 Übungen turnte Matthias nur 2 Übungen durch und zwar mit den vom DTB gewünschten Qualifikationskriterien. Das ist eine Fehlerquote von 80%.
Matthias Pfleiderer, von den 10 Übungen turnte Matthias nur 1 Übung durch und zwar mit den vom DTB gewünschten Qualifikationskriterien. Das ist eine Fehlerquote von 90%.
Tim-Oliver Geßwein, von 10 Übungen turnte Tim-Oliver nur 1 Übung durch und zwar mit den vom DTB gewünschten Qualifikationskriterien. Das ist eine Fehlerquote von 90%.
Caio Lauxermann, von den 10 Übung konnte er kein einziges regelkonformes Ergebnis erzielen. Das ist eine Fehlerquote von 100%
Die Nominierung der WM Nationalmannschaft im Seniorenbereich
Protektionismus? Eine Farce? Ein Skandal?
Was nun?
DSINA
Hier eine berechtigte Frage, ‚Welche Rolle spielen der DOSB und PotAS Kommission als Kontrollmechanismen, um solche Missstände zu vermeiden?
Wie immer, in diesen schwierigen Zeiten, passt auf euch auf. Bleibt gesund und munter, euer Podcaster und Blogger.
David Pittaway